Andy Warhol:
Bild "Joseph Beuys (FS II.246)" (1980)
Proportionsansicht
Bild "Joseph Beuys (FS II.246)" (1980)
Andy Warhol:
Bild "Joseph Beuys (FS II.246)" (1980)

Kurzinfo

Limitiert, 90 Exemplare | nummeriert | signiert | Siebdruck auf Archespapier | gerahmt | Format 128 x 92 cm

Sammlertipp
Bestell-Nr. IN-939683.R1
Bild "Joseph Beuys (FS II.246)" (1980)
Andy Warhol: Bild "Joseph Beuys (FS II.246)" (1980)

Detailbeschreibung

Bild "Joseph Beuys (FS II.246)" (1980)

Anlässlich einer großen Retrospektive im Guggenheim Museum im November 1979 reiste Joseph Beuys nach New York - dort entstand die Idee von Andy Warhol, ein Porträt des Künstlerkollegen in einer dreiteiligen Werkserie zu verewigen. Als Vorlage für diese Edition diente ein Polaroid- Foto, das nicht Andy Warhol, sondern der berühmte österreichische Fotograf Christian Skrein aufgenommen hatte.

Der US-amerikanische Kunstkritiker David Galloway beschrieb das erste Aufeinandertreffen von Beuys und Warhol: "Wer mit ansah, wie die beiden einander auf dem polierten Marmorboden entgegenschritten, der erlebte ein Ereignis, dessen feierliche Aura einem Treffen zweier rivalisierender Päpste in Avignon in nichts nachstand."

Original-Siebdruck, 1980. Auflage: 90 Exemplare auf Archespapier, nummeriert und handsigniert. Edition Schellmann & Klüser, München/New York (mit dem Prägestempel). Motivgröße/Blattformat 111,8 x 76,2 cm. Format im Rahmen 128 x 92 cm wie Abbildung.

Porträt des Künstlers Andy Warhol

Über Andy Warhol

1928-1987

Andy Warhol war Amerikas berühmtester Künstler. Er galt als Revolutionär, Exzentriker und Erfinder der Pop-Art und war alles zugleich. Die Kunstkritik feiert ihn mit Prädikaten, wie sie noch keinem Künstler verliehen wurden - nicht einmal Pablo Picasso oder Salvador Dali. Dazu Alfred Nemeczek: "Sie (die Prädikate) reichten vom "Pop-Star" zum "Pop-Artisten", erhoben das "Pop-Genie" vom "Pop-Fürsten" zum "Prinzen des Pop" und weiter empor zum "Pop-König", "Pop-Zaren" und "Großmogul". Aber auch "Hohepriester" und "Papst des Pop" ist der "Picasso of Pop-art" getauft worden". (Künstler - Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst)

Warhol wurde 1928 in Pittsburgh geboren und verstarb 1987 in New York. Der Sohn slowakischer Einwanderer ging nach der High School als Werkstudent an das Carnegie Institute of Technology in Pittsburgh. 1949 ließ er sich in New York nieder, um drei Jahre später mit seinen Arbeiten in der Hugo Gallery zu debütieren. Bis dahin arbeitete er noch als Werbegrafiker für Modezeitschriften und entwarf Weihnachtskarten, LP-Covers und Wetterkarten für das Fernsehen. Bald darauf hatte der Künstler jedoch die Idee Gegenstände des alltäglichen Lebens in das Zentrum seiner Bildmotive zu rücken. Die Grafik bot ihm dafür das Medium und es entstanden begehrte Kultobjekte.

Die bekanntesten Siebdrucke sind die Bilder der rot-weißen Suppendosen von Campbell sowie der Zwei-Dollar-Note. Mit diesen Werken gehört Warhol zu den Künstlern, die seit den 50er Jahren in den USA und England radikal mit der Kunsttradition brachen und eine neue Kunstrichtung, die Pop-Art schufen.

Roy Lichtenstein und Tom Wesselman gehören neben Warhol zu den amerikanischen Vertretern, die ihre Bildthemen in der Welt der Werbung, des Comics und in den Superstars Hollywoods suchten. Elvis Presley, Jackie Kennedy und Marilyn Monroe wurden zu Ikonen in Warhols Bilderrepertoire.

Die Erhebung der alltäglichen Motive zu einem Kunstgegenstand gibt diesem die Gelegenheit einen Grad an Aufmerksamkeit zu erhalten, den es als immer wieder verwendeter Sache nie hat. Warhol forderte durch seine Art der fotografischen Wiedergabe des Objektes, dass es durch sich selbst wirken muss. Auch die Werke, in denen er Wiederholungen des gleichen Motivs umsetzte, erheben diesen Anspruch und wirken aber zusätzlich durch seine farblichen Umgestaltungen.

Der Künstler sieht die Welt wie sie ist und stellt sie dar: "Ich bin außerordentlich passiv. Ich nehme die Dinge, wie sie sind. Ich schaue bloß zu, ich beobachte die Welt."

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