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ARTES BERLIN ∙ Auguststraße 19 ∙ 10117 Berlin

ÖFFNUNGSZEITEN:
Dienstag bis Freitag: 11 bis 18 Uhr
Samstag: 12 bis 18 Uhr
sowie nach Vereinbarung

Telefon: 030 / 28 88 38 69 ∙ Email: info@artesberlin.de



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ZERO+

17.07. – 11.09.2021

Zero ist die Stille. Zero ist der Anfang. Zero ist rund. Zero dreht sich. Zero ist der Mond...

Die Schau vereint mehr als 30 Arbeiten, darunter Unikate, Editionen und Sammlerstücke der Väter der ZERO-Bewegung Heinz Mack, Otto Piene und Günther Uecker sowie  deren Umfeld, u.a. Adolf Luther, Hermann Goepfert, Lucio Fontana und Nanda Vigo.

Die Ausstellung ZERO+ erweitert die Positionen mit Werken zeitgenössischer Künstler und Künstlerinnen, Wolfgang Flad, Fabian Gatermann, Willi Siber, Thomas Röthel, Dachroth + Jeschonnek, Andreas Bausch und Mandy Wiesener, die vergleichbar konzeptuell und stilistisch arbeiten und die Idee mit neuen Techniken und Medien in die Gegenwart tragen. Den gezeigten Objekten wohnt die Gemeinsamkeit einer klaren und reduzierten Bildsprache inne.

→ ZUM PDF-KATALOG DER AUSSTELLUNG ZERO +

Eine ästhetische und gestalterische Diversität, die vom Linsenobjekt, koloriertem Keramikfeld, Nagelbaum und Prägedruck, über Lithografie und Serigrafie, Mobile, Mixed Media und Installation bis zur Assemblage und Collage reicht. 
In ihrer Gesamtheit beleuchten die monochromen und mitunter auch polychromen Objekte eine mehrheitlich deutsche Kunstproduktion der letzten 60 Jahre und scheinen so eine Evolution, eine Ab- und Wiederkehr von Gestaltungsprinzipien und Auffassungen zu dokumentieren.  

1958 gründeten Mack und Piene in Düsseldorf die Gruppe ZERO, 1961 kam Uecker dazu. Sie suchten einen von der Vergangenheit unbelasteten, neuen Anfang, die "Stunde Null" und brachen mit den tradierten Vorstellungen der Kunst und dem Narrativ des Informel und Tachismus.  
Die klassische Malerei wurde für tot erklärt und von einem Schaffensprozess mit Medien wie Feuer, Reflektion, Licht und Schatten abgelöst. 

ZERO wurde zu einer der bedeutendsten Avantgarde-Bewegungen des 20. Jahrhunderts, die bis in die Gegenwart Künstlerinnen und Künstler bewusst und unbewusst beeinflusst.  

Die Sonne ist Zero. Zero ist weiss. Die Wüste Zero. Der Himmel über Zero. Die Nacht –, Zero fließt. Das Auge Zero. Nabel. Mund. Kuß. Die Milch ist rund. Die Blume Zero der Vogel. Schweigend. Schwebend. Ich esse Zero, ich trinke Zero, ich schlafe Zero, ich wache Zero, ich liebe Zero… heißt es im Manifest der Gruppe, das 1963 von Piene, Mack und Uecker verfasst wurde. 

Die Künstler der ZERO-Bewegung und das zeitgenössische Umfeld praktizierten und praktizieren auch eine Form der kinetischen Kunst, deren elementarer Bestandteil die Auseinandersetzung mit Licht, Raum und Bewegung darstellt. Was 1958 mit der "Stunde Null" den Anfang nahm, wirkt wie eine kanonisierte Idee bis in die Gegenwart.


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Virtueller Rundgang durch die Ausstellung