Unter dem Titel "Freiheit der Farbe – Brücke und Blauer Reiter" zeigt die Kunsthalle Emden bis zum 12. April 2026 eine Auswahl von Highlights des deutschen Expressionismus aus dem Bestand des Hauses.
Für uns der Anlass, Ihnen ein besonders bezauberndes Werk von Erich Heckel vorzustellen.
Das Sujet des Blumenstilllebens durchzieht das gesamte OEuvre des Malers und Grafikers.
Auf dem zarten Aquarell "Blumen am Fenster" sieht man ein Arrangement aus Dahlien und Tulpen in einer Vase, durch das Fenster im Hintergrund fällt der Blick in einen Garten. Dieser befindet sich mit hoher Wahrscheinlichkeit bei Erich Heckels Haus in Hemmenhofen am Bodensee, in welches er 1944 mit seiner Familie gezogen war.
Aquarell auf Papier, 1957. Signiert und datiert. Motivgröße/Blattformat 63 x 48 cm. Format im Rahmen 83 x 67 cm wie Abbildung.
Erich Heckel (1883-1970) gehört zu den bedeutendsten Künstlern des deutschen Expressionismus. 1905 gründete er mit Ernst Ludwig Kirchner, Karl Schmidt-Rottluff und Fritz Bleyl in Dresden die legendäre Künstlergruppe "Die Brücke", zu der später auch Max Pechstein, Emil Nolde und Otto Mueller hinzustießen.
Nach dem Ersten Weltkrieg entwickelte Heckel eine neue, weltzugewandte Klassizität, die mit größerer Naturnähe und einer Aufhellung der Palette einherging. In den 20er Jahren entstanden zahlreiche Landschaftsmotive.
Erich Heckels Arbeiten sind in den führenden Museen und Sammlungen der Welt prominent vertreten.
Die aktuelle Ausstellung der Kunsthalle Emden präsentiert Werke der Künstlergruppen "Die Brücke" und "Der Blaue Reiter", mit Werken von Erich Heckel, Alexej von Jawlensky, Ernst Ludwig Kirchner, August Macke, Otto Mueller, Gabriele Münter, Emil Nolde, Hermann Max Pechstein, Karl Schmidt-Rottluff und anderen.
