Christo und Jeanne-Claude:
Bild "Wrapped Globe (Eurasian Hemisphere)" (2019)
Proportionsansicht
Bild "Wrapped Globe (Eurasian Hemisphere)" (2019)
Christo und Jeanne-Claude:
Bild "Wrapped Globe (Eurasian Hemisphere)" (2019)

Kurzinfo

Limitiert, gesamt 250 Exemplare | nummeriert | signiert | datiert | Mixed Media | gerahmt | Format 91 x 81 cm

Bestell-Nr. IN-940379.R1
Bild "Wrapped Globe (Eurasian Hemisphere)" (2019)
Christo und Jeanne-Claude: Bild "Wrapped Globe (Eurasian...

Detailbeschreibung

Bild "Wrapped Globe (Eurasian Hemisphere)" (2019)

Das vorliegende unikatäre Objekt ist die letzte Edition, die vor dem Tod Christos entstand. Im Zentrum der Darstellung steht ein Globus, der in der für den Künstler typischen Manier mit Kunststoff verhüllt ist. Christo scheint sich hier auf die griechische Mythologie und das Atlasmotiv zu beziehen. Jedoch trägt kein Titan das Himmelsgewölbe: Der Globus ruht auf dem Rücken einer weiblichen Figur und wirkt so wie eine moderne Übersetzung des antiken Stoffs.

Collage, Serigrafie, Karton, Kunststofffolie, Schnur, Wachskreide, Klebestreifen. Auflage: 160 Exemplare arabisch, 90 Exemplare römisch nummeriert, handsigniert und datiert. Motivgröße/Blattformat 85 x 75 cm. Format im Rahmen 91 x 81 cm wie Abbildung.

Porträt des Künstlerpaars Christo und Jeanne-Claude

Über Christo und Jeanne-Claude

Geht nicht, gibt’s nicht.

40 Jahre Gigantomanie im Dienste der Kunst: "The Running Fence", "The Gates" oder "Wrapped Reichstag" - Christo & Jeanne-Claude präsentierten stets Projekte in einem schier unvorstellbaren Ausmaß und lockten damit jedes Mal Millionen an Zuschauern an.

Jede ihrer Installationen oder Verhüllungsaktionen erforderte einen Aufwand, der sonst nur bei staatlichen Großprojekten betrieben wird. Mit einer an Obsession grenzenden Hartnäckigkeit und organisiert wie ein mittelständisches Unternehmen verhandelten Christo & Jeanne-Claude mit Behörden, Unternehmen, Ingenieuren und Technikern. Zeit? Raum? Geduld? Geld? Alles relativ: "The Gates" im Central Park erstreckte sich über 37 Kilometer, kostete 21 Millionen Dollar und brauchte von der Idee zur Umsetzung 26 Jahre, 24 Jahre dauerte es beim Reichstag und die 40 Kilometer "Running Fence" kosteten über 3 Millionen Dollar - im übrigen alles ausschließlich finanziert durch den Verkauf von Zeichnungen, Modellen und Fotos.

Christo brachte es auf den Punkt: "Viele Leute halten uns für Bildhauer oder Maler. Aber unsere Arbeit hat viel mehr mit Architektur, Stadtplanung und Logistik zu tun." Ausschließlich im Atelier zu arbeiten, konnte er sich nicht vorstellen: "Das Wichtigste ist die visuelle Erfahrung, eine Feier des Raums und der Menschen im Raum. In all meinen Arbeiten geht es um das Erlebnis des Raums. Deshalb sind wir mit unserer Kunst aus dem Atelier hinausgegangen. Wir mieten öffentlichen Raum und erobern ihn für die Kunst."

Christo Vladimirov Javacheff und Jeanne-Claude Marie Denat wurden beide am 13. Juni 1935 geboren, er in Gabrovo/Bulgarien, sie in Casablanca. Jeanne-Claude studierte Latein und Philosophie an der Universität von Tunis, Christo absolvierte ein Studium an der Akademie der Künste in Sofia. 1958 lernten sich beide in Paris kennen und heirateten 1962. 2009 starb Jeanne-Claude an einer Hirnblutung. Christo lebte und arbeitete bis zu seinem Tod im Jahr 2020 in New York.

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