Eric Fischl

Seine ersten großen Erfolge konnte Eric Fischl in den 1980er-Jahren in den USA feiern. Konsequent hatte er in der Folge immer an der figurativen Malerei festgehalten, auch in Zeiten, als die abstrakten Stile die Kunstszene dominierten. Offenbar gelang es ihm, mit seinen sehr narrativen Gemälden einen Nerv zu treffen - und das, obwohl seine Werke alles andere als leichte Kost darstellen. Denn Fischl legt in seinen Arbeiten den Fokus genau dorthin, wo man sonst eigentlich wegschaut.

In Szenen, die alle eine kurze Geschichte erzählen könnten, blickt er hinter die Fassade der US-amerikanischen Mittelklasse und legt ihre menschlichen Abgründe offen. Seine entlarvenden Analysen lässt Fischl meist an unverfänglichen Orten wie Stränden oder Wohnräumen stattfinden. Die Bildsprache ist dabei mal offensiv und obszön, mal aber auch dezent und sehr ästhetisch.

Aufmerksamkeit erregte Eric Fischl, 1948 in New York geboren, mit seiner Malerei und seinen Skulpturen anfänglich vor allem in Amerika, doch auch in Europa wird seine Arbeit mittlerweile gewürdigt. Sammlungen auf der ganzen Welt führen seine Werke, unter anderem die des Metropolitan Museum of Art in New York, der Saatchi Gallery in London oder des Centre Pompidou in Paris. Auch mit seinen Ausstellungen, die ihn seit 1975 rund um die Welt führen, ist Fischl höchst erfolgreich.

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