Ein Leuchtfeuer an Farben, das eine unbekümmerte Grundstimmung mit sich
bringt - Ulrich Lipp, 1955 im Allgäu geboren, weiß um die Kraft der
Farben. Er verwendet überwiegend die reinen Farbwerte Blau, Rot, Grün
und Gelb und trägt sie mal pointilistisch, impressionistisch oder expressionistisch
auf. Dabei verwendet er Ölfarben, die er in kräftigen Pinselstrichen
und großen Farbtupfern auf die Leinwand bringt.
Ausgangspunkt für seine Gemälde ist immer die Natur, ohne aber dieser
abbildhaft zu entsprechen. Lipp ist nicht an der Darstellung der Wirklichkeit
interessiert, sondern lässt Raum für die eigene Wahrnehmung und die
Fantasie der Betrachter. Die nie statischen, abstrakten Motive vermitteln ein
Gefühl von Heiterkeit, wie hitzige Sommertage auf dem Land, an denen jeder
Windhauch ein Segen ist.
Sein Studium der Freien Künste an der Hochschule für Bildende Kunst
in Düsseldorf schloss er 1983 ab. Seitdem ist er als freischaffender Künstler
tätig und bespielte erfolgreich diverse Galerien und Kunsthäuser in
ganz Deutschland. Seit 1993 lebt und arbeitet Lipp im Westerwald.
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Ein Unikat oder ein Original ist ein Kunstwerk, das vom Künstler persönlich geschaffen wurde. Es existiert nur einmal aufgrund der Art der Herstellung (Ölgemälde, Aquarell, Zeichnung, Skulptur aus verlorener Form etc.).
Neben den klassischen Unikaten existieren auch die sogenannten "seriellen Unikate". Sie werden je Serie mit gleichem Motiv und in gleicher Farbe und Technik von der Hand des Künstlers ausgeführt. Die seriellen Unikate haben ihre Wurzeln in der "seriellen Kunst“, einer Gattung der modernen Kunst, die durch Reihen, Wiederholungen und Variationen desselben Gegenstandes, Themas bzw. durch ein System von konstanten und variablen Elementen oder Prinzipien eine ästhetische Wirkung erzeugen will.
Als historischer Ausgangspunkt gilt das Werk "Les Meules“ von Claude Monet (1890/1891), in denen zum ersten Mal eine über die bloße Werkgruppe herausgehende Serie geschaffen wurde. Künstler, die serielle Kunst geschaffen haben, sind u. a. Claude Monet, Piet Mondrian und vor allem Gerhard Richter.
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