Bild "Reiter" (1911) Neu

Bild "Reiter" (1911) Neu
Kurzinfo
Limitiert, 14 Exemplare | signiert | datiert | betitelt | Radierung auf Papier | gerahmt | Format 44,5 x 55 cm
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Detailbeschreibung
Bild "Reiter" (1911)
In der Kunst des deutschen Expressionismus spielen Pferde eine tragende Rolle. Erich Heckels spannungsreiche Kaltnadelradierung "Reiter" aus dem Jahr 1911 wirft in diesem Sinne verschiedene Bedeutungsebenen auf. Die Reiterin und der Reiter, die sich auf dem Rücken stattlicher Dressurpferde befinden, tragen vornehme Kleidung und nehmen unterschiedliche Haltungen ein.
Die Frau im Vordergrund führt mit nahezu geradem Rücken und im Damensitz ihre Dressur aus, die männliche Figur im linken Teil des Bildes scheint eher nach vorne geneigt und treibender, dynamischer, der Pferdekopf ist zu den Betrachtenden geneigt. Vom Rücken des vom Reiter berittenen Pferdes zum Kopf des Pferdes mit der Reiterin spannt sich eine brückenartige Form, die unter dem Pferdebauch nicht weitergeführt wird.
Es wirkt, als gäbe es eine mystisch angelegte, geheime Verbindung der beiden Pferde, welche ihrem Charakter als Herdentiere gerecht würde, die trotz ihres Dressurberitts in instinktiver Verbindung bleiben. In ihrer angedeuteten Wildheit und der durch die Dressur aufgezeigten Zähmung machen Heckels "Reiter" den Gegensatz von Natur und Zivilisation sichtbar.
Kaltnadelradierung, 1911. Auflage: 14 Exemplare auf festem Papier, signiert, datiert und betitelt. Werkverzeichnis Dube R 95. Motivgröße 17 x 20 cm. Blattformat 28,9 x 36,1 cm. Format im Rahmen 44,5 x 55 cm wie Abbildung.
Hersteller: ARTES Kunsthandelsgesellschaft mbH, Bödekerstraße 13, 30161 Hannover, Deutschland E-Mail: info@kunsthaus-artes.de

Über Erich Heckel
Erich Heckel (1883-1970) gehört zu den bedeutendsten Künstlern des deutschen Expressionismus. 1905 gründete er mit Ernst Ludwig Kirchner, Karl Schmidt-Rottluff und Fritz Bleyl in Dresden die legendäre Künstlergruppe "Die Brücke", zu der später auch Max Pechstein, Emil Nolde und Otto Mueller hinzustießen.
Nach dem Ersten Weltkrieg entwickelte Heckel eine neue, weltzugewandte Klassizität, die mit größerer Naturnähe und einer Aufhellung der Palette einherging. In den 20er Jahren entstanden zahlreiche Landschaftsmotive, darunter die ungewöhnlich große Kohlezeichnung der "Westerholz Mühle", noch heute ein beliebtes Ausflugsziel in Schleswig-Holstein.
Erich Heckels Arbeiten sind in den führenden Museen und Sammlungen der Welt prominent vertreten.
Bereich der Grafik, der die künstlerischen Darstellungen umfasst, die durch verschiedene Drucktechniken vervielfältigt werden.
Druckgrafische Techniken sind u.a. Holzschnitt, Kupferstich, Radierung, Lithografie, Serigrafie.
Darstellung von typischen Szenen aus dem täglichen Leben in der Malerei, wobei zwischen bäuerlichem, bürgerlichem und höfischem Genre unterschieden werden kann.
Einen Höhepunkt und starke Verbreitung fand die Gattung in der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts. Im 18. Jahrhundert trat, besonders in Frankreich, die höfisch-galante Malerei in den Vordergrund, während in Deutschland der bürgerliche Charakter ausgeprägt wurde.