Gerhard Marcks:
Skulptur "Melusine III" (1949), Bronze
Gerhard Marcks:
Skulptur "Melusine III" (1949), Bronze

Kurzinfo

Limitiert, 10 Exemplare | nummeriert | signiert | gestempelt | Bronze | Format 111 x 30 x 20 cm (H x B x T)

Sammlertipp
Bestell-Nr. IN-904302
Skulptur "Melusine III" (1949), Bronze
Gerhard Marcks: Skulptur "Melusine III" (1949), Bronze

Detailbeschreibung

Skulptur "Melusine III" (1949), Bronze

Marcks war zeitlebens fasziniert vom Menschen - mit all seinen kleinen und großen Sorgen, seiner Freude und seinem Leid. Mit seinen Skulpturen drückt er stets ein tiefes Interesse am, und Verständnis für den Menschen aus.

Dieses beherrschende Grundthema seiner Kunst bringt Marcks mit seiner Darstellung der Melusine, einer mythischen Sagengestalt des Mittelalters, auf virtuose Art zum Ausdruck. So entschied er sich, entgegen der gängigen Darstellungsweise der Melusine als Schlangenfrau, ihr menschliches Antlitz für die Ewigkeit in Bronze festzuhalten.
Mit dieser Frauenplastik kommentiert er so beinahe schmerzlich das tragische Schicksal eines liebenden Mannes, dem es laut Sage verwehrt blieb seine Angebetete bei jeder Tages- und Nachtzeit betrachten zu können.

Skulptur aus Bronze, 1949. Posthumer Guss 2008. Auflage: 10 Exemplare, mit Signum und nummeriert IV, sowie mit Giesserstempel 'Barth, Rinteln'. Rudloff 535. Höhe: 111 cm. Breite: 30 cm. Tiefe: 20 cm.

Über Gerhard Marcks

1889-1981

Am Anfang der künstlerischen Karriere von Gerhard Marcks stand die Zeichnung. Als Jugendlicher verbrachte er viel Zeit im Zoologischen Garten von Berlin und beschäftigte sich intensiv mit Tierstudien. Zur Bildhauerei kam er als Autodidakt und durch die Unterstützung Richard Scheibes, den er über Gropius kennengelernt hatte und der ihn in seinem Atelier arbeiten ließ. Gropius war es auch, der ihn später zum Leiter des Keramikateliers des Bauhauses machte. Von dort führte der Weg in die Kunstschule der Burg Giebichenstein. 1933 aus politischen Gründen entlassen, war er von 1946-1950 noch einmal lehrend tätig (an der Landeskunsthochschule in Hamburg), entschied sich aber dann für die freie Bildhauerei.

Marcks Werk blieb stets gegenständlich und ist stark von seiner Verehrung für die griechische Plastik geprägt. Zugleich blieb die Liebe zu den Tieren ein wichtiges Thema. Seine vielleicht bekannteste Arbeit als Animalier ist die Statue der Bremer Stadtmusikanten vor dem Bremer Rathaus aus dem Jahre 1953. Das Diktum des Künstlers: "Ich habe mich der Welt verschworen, wie sie vor meinen Augen steht".

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