Gerhard Richter:
Bild "Neun Objekte, III" (1969)
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Bild "Neun Objekte, III" (1969)
Gerhard Richter:
Bild "Neun Objekte, III" (1969)
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Kurzinfo

Limitiert, 100 Exemplare | nummeriert | signiert | datiert | Offsetdruck | gerahmt | Format 50 x 51 cm

Bestell-Nr. IN-938933.R1
Bild "Neun Objekte, III" (1969)
Gerhard Richter: Bild "Neun Objekte, III" (1969)

Detailbeschreibung

Bild "Neun Objekte, III" (1969)

Die Motive der "Neun Objekte", von denen jedes für sich eine äußerst reizvolle Bildfindung darstellt, wurden mithilfe selbst gebauter Holzobjekte inszeniert. Gerhard Richter präsentiert diese in verschiedenen Settings, in denen Versatzstücke kleinbürgerlicher Kultur zu finden sind, die das Arrangement in einem häuslichen Interieur zu verorten scheinen.

Ähnlich wie in der Op Art bleibt bei den "Neun Objekten" oft die perspektivische Richtung unklar, da sich bei deren Betrachtung nicht immer eindeutig erschließen lässt, ob sich ein Ding räumlich in den Vorder- oder in den Hintergrund erstreckt. Solche Verwirrspiele wecken Assoziationen an die optischen Täuschungen, die der niederländische Künstler M. C. Escher konstruierte und die offenbar nur mit künstlerischen Mitteln umsetzbar sind.

In einer intelligenten Volte transportiert Richter dieses bekannte Bildthema in die Gegenwart, indem er altehrwürdige Techniken der Grafik durch die fotografische Manipulation und den anschließenden Druck im Offset-Verfahren ersetzt. Erneut widmet er sich so dem Grenzgebiet von vermeintlicher Wirklichkeitstreue und Illusionismus, das seit jeher das Hoheitsgebiet der Kunst darstellt.

Offsetdruck nach eigener Fotografie von selbst gebautem Holzobjekt, 1969. Auflage: 100 Exemplare sowie einzelne H.C. Exemplare und wenige Probedrucke, nummeriert, signiert und datiert. Werkverzeichnis Butin 26. Motivgröße 31,6 x 31,6 cm. Blattformat 44 x 45 cm. Format im Rahmen 50 x 51 cm wie Abbildung.

Porträt des Künstlers Gerhard Richter

Über Gerhard Richter

Seit 2004 steht Gerhard Richter Jahr für Jahr an der Spitze des Kunstkompass, nur 2009 wurde er kurzzeitig von Georg Baselitz verdrängt. 

Und auch 2024 ist Richter wieder an erster Position im Ranking der weltweit gefragtesten Künstler der Gegenwart.

Der Kunstkompass, der seit 1970 im Herbst in verschiedenen Zeitschriften wie zuletzt in Capital erscheint, bewertet Einzelausstellungen in bedeutenden Museen, die Teilnahme an internationalen Gruppenausstellungen wie der Biennale in Venedig und Rezensionen in renommierten Kunstmagazinen.

"Ich verfolge keine Absichten, kein System, keine Richtung, ich habe kein Programm, keinen Stil, kein Anliegen." Mit diesen Worten beschreibt sich selbst einer der erfolgreichsten und vielseitigsten Künstler unserer Zeit - Gerhard Richter.

Gerhard Richter, geboren 1932 in Dresden, verließ noch vor dem Mauerbau seine Heimatstadt, um im Westen sein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf fortzusetzen. Der vielseitige Künstler sorgte mit seiner fotorealistischen Malerei, die Motive aus dem heimischen Familienalbum aufgriff, für Aufsehen. In einer Zeit und Umgebung, in der vor allem die experimentelle, abstrakte Kunst das Sagen hatte, sorgten Richters Bilder für Furore.

Richters Eigenschaft scheint zu sein, sich immer dann nach neuen Ausdrucksweisen umzusehen, wenn eine von ihm erkundete Methode sich erfolgreich am Kunstmarkt etabliert hat. Nach seiner figurativen Malerei in Grau folgten monochrome Graubilder und die farbigen "Vermalungen", die das Bildmotiv unkenntlich machten. Mitte der 1970er-Jahre lässt er sich auf die Abstraktion ein, nicht minder erfolgreich als mit seinen vorherigen Arbeiten.

Die Vielseitigkeit zieht sich durch das gesamte Œuvre von Gerhard Richter. Er ist nicht nur Maler, sondern auch Bildhauer, Fotograf und Performance-Künstler. Wer ein Original von Gerhard Richter kaufen möchte, hat die Wahl zwischen verschiedenen Ausdrucksformen, darunter auch Grafiken, die heute ebenso begehrt sind wie seine Malerei. Richters Werke, seien es Gemälde, Drucke oder Zeichnungen, erzielen hohe Preise auf dem Kunstmarkt. Seine Gemälde nehmen den Raum ein und entstehen unter vollem körperlichem Einsatz.

Sein Ruhm und die hohen Preise sind dem Künstler selbst manchmal unheimlich, wie er in einem Interview mit der Zeit von 2015 freimütig einräumte. Doch die Popularität seiner Werke bleibt ungebrochen. Wer ein Bild von Gerhard Richter kaufen möchte, kann dies unter anderem als handsignierten Offsetdruck, als Druck oder als Gemälde tun. Richter ist ein Künstler, der sich trotz seines herausragenden Status selbst treu geblieben ist und lieber seine Kunst sprechen lässt, anstatt sich selbst zu inszenieren.

2011 erzielte sein Ölgemälde "Kerze" von 1982 bei einer Versteigerung eines großen Auktionshauses knapp 12 Millionen Euro. Das Bild gehört zu einer Serie, die Richter Anfang der 1980er Jahre in seinem leicht unscharfen, fotorealistischen Stil malte. Es gilt als Symbol für den schweigenden Protest der DDR-Bürger gegen das sozialistische Regime und wurde zu einem von Richters bekanntesten Motiven.

Als bedeutendster privater Sammler von Gerhard Richter gilt der britische Musiker Eric Clapton, der über 50 Werke besitzt. Und das, wo doch die Arbeiten Richters auf dem Kunstmarkt die teuersten eines lebenden Künstlers sind. So wurde seine Leinwand „Abstraktes Bild“ von 1986 bei Sotheby’s für 41 Millionen Euro versteigert. Selbst Grafiken und Offsetdrucke von Gerhard Richter werden mittlerweile zu sechsstelligen Preisen gehandelt.

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