Bild "Farbchromatik" (1964) (Unikat) Neu
Bild "Farbchromatik" (1964) (Unikat) Neu
Kurzinfo
Unikat | signiert | datiert | bezeichnet | Pastellkalk auf Büttenpapier | gerahmt | Format 93 x 73 cm
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Detailbeschreibung
Bild "Farbchromatik" (1964) (Unikat)
Pastellkalk auf Büttenpapier, 1964. Signiert, datiert und bezeichnet "for a little girl". Motivgröße/Blattformat 72 x 51,5 cm. Format im Rahmen 93 x 73 cm wie Abbildung.
Über Heinz Mack
Ab Ende der 1950-Jahre sorgte Heinz Mack in der Künstlergruppe ZERO gemeinsam mit Otto Piene und Günther Uecker für frischen Wind in der Kunstszene. Zu seinem zentralen künstlerischen Thema machte er das Licht, das er in seiner über 50-jährigen Karriere in zahllosen Skulpturen, Grafiken und Bildern sowie bei der Gestaltung öffentlicher Plätze untersucht. An der Grafik schätzt Mack besonders ihre innere Logik und Disziplin und bezeichnet sie als "Sprache seiner Hand".
Mack, Jahrgang 1931, ist mehrfacher documenta-Teilnehmer, vertrat Deutschland 1970 auf der Venedig-Biennale und ist Träger des Großen Verdienstkreuzes. Seine Arbeiten sind in weit über 100 Sammlungen vertreten, renommierte Kunsthäuser in der ganzen Welt zeigen regelmäßig sein Werk.
Die Initialzündung für Macks Auseinandersetzung mit Licht ist ein Zufall. Er tritt auf ein Stück Metallfolie, das auf einem Teppich liegt. Der Tritt hinterlässt ein sich dynamisch im Licht wiegendes Muster. Mack macht Licht zu seinem Medium, experimentiert damit in Rauminstallationen, Objekten, Skulpturen und auf Leinwänden. Er platziert legendäre Lichtinstallationen in der Sahara und wird damit zum Pionier der Land Art. In seinen Versuchen nimmt er vorweg, was Künstler wie Olafur Eliasson heute erfolgreich betreiben. Mit wissenschaftlicher Neugier setzt er Spiegelungen und Materialen wie Metallgewebe oder Aluminium ein. "Ich liebe die Farbe als ein Medium, in dem das Licht zum Ausdruck kommt. Wie schön ist es, dass wir in einer farbigen Welt leben" (Heinz Mack)
Der italienische Avantgardekünstler Lucio Fontana 1964 über die Arbeit von Heinz Mack: "Die Qualität des Lichtes, reine Kontinuität zu sein, ist das Problem, welches Heinz Mack in seiner Arbeit entwickelt. Es ist seine Absicht, das Sichtbare zu vereinfachen, er reduziert es auf das, was seine Essenz ausmacht. Nicht die optisch-visuelle Form innerhalb einer lediglich ästhetischen Ordnung, sondern die unvermittelte Idee darzustellen, die den Vorzug hat, reine Information zu sein, ist sein Ziel."
Bezeichnung für die von der gegenständlichen Darstellung losgelöste Malerei und Plastik, die sich ab etwa 1910 in immer neuen Stilvariationen über die ganze westliche und Teile der östlichen Welt verbreitete. Als Begründer der abstrakten Kunst gilt der 1866 geborene russische Maler Wassily Kandinsky. Weitere bedeutende Künstler der abstrakten Kunst sind K.S. Malewitsch, Piet Mondrian u.a.
Ein Unikat oder ein Original ist ein Kunstwerk, das vom Künstler persönlich geschaffen wurde. Es existiert nur einmal aufgrund der Art der Herstellung (Ölgemälde, Aquarell, Zeichnung, Skulptur aus verlorener Form etc.).
Neben den klassischen Unikaten existieren auch die sogenannten "seriellen Unikate". Sie werden je Serie mit gleichem Motiv und in gleicher Farbe und Technik von der Hand des Künstlers ausgeführt. Die seriellen Unikate haben ihre Wurzeln in der "seriellen Kunst“, einer Gattung der modernen Kunst, die durch Reihen, Wiederholungen und Variationen desselben Gegenstandes, Themas bzw. durch ein System von konstanten und variablen Elementen oder Prinzipien eine ästhetische Wirkung erzeugen will.
Als historischer Ausgangspunkt gilt das Werk "Les Meules“ von Claude Monet (1890/1891), in denen zum ersten Mal eine über die bloße Werkgruppe herausgehende Serie geschaffen wurde. Künstler, die serielle Kunst geschaffen haben, sind u. a. Claude Monet, Piet Mondrian und vor allem Gerhard Richter.