Heinz Mack:
Bild "Ohne Titel, Netzraster (Der Fleiß der Bienen)" (1968) (Unikat)
Proportionsansicht
Bild "Ohne Titel, Netzraster (Der Fleiß der Bienen)" (1968) (Unikat)
Heinz Mack:
Bild "Ohne Titel, Netzraster (Der Fleiß der Bienen)" (1968) (Unikat)

Kurzinfo

Unikat | signiert | datiert | Tusche auf Papier | gerahmt | Format 30 x 39 cm

Sammlertipp
Bestell-Nr. IN-936864.R1
Bild "Ohne Titel, Netzraster (Der Fleiß der Bienen)" (1968) (Unikat)
Heinz Mack: Bild "Ohne Titel, Netzraster (Der Fleiß der B...

Detailbeschreibung

Bild "Ohne Titel, Netzraster (Der Fleiß der Bienen)" (1968) (Unikat)

Schon früh legt Heinz Mack in seiner Arbeitsweise den Schwerpunkt auf formale Elemente wie Vibrationen, Schwingungen oder serielle Strukturen: "Ich denke, dass sich Linien zu einem Energiefeld verdichten, einer Struktur, in der alle Teile, alle Elemente in einem unauflösbaren Zusammenhang zueinander stehen und zu schwingen oder gar zu vibrieren beginnen, wenn wir sie mit Sensibilität und Ruhe beobachten."

In dem hier angebotenen Unikat präsentiert uns Heinz Mack eine netz- beziehungsweise wabenartige Struktur in Schwarz auf einem weißen Grund. Durch seine einzigartige Technik und die partiell verdichtenden Tuschelinien erzeugt der Künstler ein kontrastreiches Werk, welches sich aufgrund der dunklen und hellen Stellen regelrecht zu bewegen scheint. Die Linien erscheinen zart, jedoch gleichzeitig voller Intensität und Kraft.

Pinselzeichnung mit verdünnter Tusche auf Papier, 1968. Signiert und datiert. Motivgröße/Blattformat 20,5 x 30 cm. Format im Rahmen 30 x 39 cm wie Abbildung.

Über Heinz Mack

Ab Ende der 1950-Jahre sorgte Heinz Mack in der Künstlergruppe ZERO gemeinsam mit Otto Piene und Günther Uecker für frischen Wind in der Kunstszene. Zu seinem zentralen künstlerischen Thema machte er das Licht, das er in seiner über 50-jährigen Karriere in zahllosen Skulpturen, Grafiken und Bildern sowie bei der Gestaltung öffentlicher Plätze untersucht. An der Grafik schätzt Mack besonders ihre innere Logik und Disziplin und bezeichnet sie als "Sprache seiner Hand".

Mack, Jahrgang 1931, ist mehrfacher documenta-Teilnehmer, vertrat Deutschland 1970 auf der Venedig-Biennale und ist Träger des Großen Verdienstkreuzes. Seine Arbeiten sind in weit über 100 Sammlungen vertreten, renommierte Kunsthäuser in der ganzen Welt zeigen regelmäßig sein Werk.

Die Initialzündung für Macks Auseinandersetzung mit Licht ist ein Zufall. Er tritt auf ein Stück Metallfolie, das auf einem Teppich liegt. Der Tritt hinterlässt ein sich dynamisch im Licht wiegendes Muster. Mack macht Licht zu seinem Medium, experimentiert damit in Rauminstallationen, Objekten, Skulpturen und auf Leinwänden. Er platziert legendäre Lichtinstallationen in der Sahara und wird damit zum Pionier der Land Art. In seinen Versuchen nimmt er vorweg, was Künstler wie Olafur Eliasson heute erfolgreich betreiben. Mit wissenschaftlicher Neugier setzt er Spiegelungen und Materialen wie Metallgewebe oder Aluminium ein. "Ich liebe die Farbe als ein Medium, in dem das Licht zum Ausdruck kommt. Wie schön ist es, dass wir in einer farbigen Welt leben" (Heinz Mack)

Der italienische Avantgardekünstler Lucio Fontana 1964 über die Arbeit von Heinz Mack: "Die Qualität des Lichtes, reine Kontinuität zu sein, ist das Problem, welches Heinz Mack in seiner Arbeit entwickelt. Es ist seine Absicht, das Sichtbare zu vereinfachen, er reduziert es auf das, was seine Essenz ausmacht. Nicht die optisch-visuelle Form innerhalb einer lediglich ästhetischen Ordnung, sondern die unvermittelte Idee darzustellen, die den Vorzug hat, reine Information zu sein, ist sein Ziel."

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