Joseph Beuys:
Bild "Zeichnungen zu Codices Madrid" (1975)
Joseph Beuys:
Bild "Zeichnungen zu Codices Madrid" (1975)

Kurzinfo

Limitiert, 100 Exemplare | nummeriert | signiert | Buch und Kassette mit Granolithografien | ungerahmt | Format 16,5 x 23 cm

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Bild "Zeichnungen zu Codices Madrid" (1975)
Joseph Beuys: Bild "Zeichnungen zu Codices Madrid" (1975)

Detailbeschreibung

Bild "Zeichnungen zu Codices Madrid" (1975)

Buch mit 106 Granolithografien, 1975. Vorzugsausgabe inklusive Kassette mit 12 weiteren Granolithografien. Auflage 100 Exemplare, jeweils nummeriert und handsigniert. Format des Buches: 16,5 x 23 cm.

Porträt des Künstlers Joseph Beuys

Über Joseph Beuys

1921-1986

Bildhauer, Zeichner, Maler, Aktionskünstler und Kunsttheoretiker - zweifelsohne ist Joseph Beuys einer der wichtigsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Schon zu Lebzeiten wurde er mit Hut und Fliegerweste zum Mythos und war Bahnbrecher für die heutige zeitgenössische Kunst.

Vor seinen Werken steht man in der Regel jedoch wie der Ochs vorm Berg. Und diese Metaphorik passt eigentlich ganz gut. Getier kommt in der selbstentwickelten Mythologie des Kunststars immer wieder vor, zum Beispiel im Environment "Blitzschlag mit Lichtschein auf Hirsch", das dauerhaft im Museum für Moderne Kunst MMK in Frankfurt am Main installiert ist. 39 Metallabgüsse von Lehmgebilden sind in einem architektonisch eigens an das Werk angepassten Raum arrangiert. Im Wesentlichen liegen dort dunkle Häufchen, die amorphe Urtiere symbolisieren, vor einer über sechs Meter hohen Keilform, die nach oben hin dünner wird und den Blitzschlag versinnbildlicht. Die Darstellung eines Hirschen, abgegossen von einem alten Bügelbrett, das auf zwei Hälften eines Prügels liegt, sticht durch eine silbrig-matt glänzende Oberfläche hervor. Eine Art Schöpfungsszene?

Beuys kommentierte, der Hirsch sei für das gewöhnliche Bewusstsein ein Bestandteil der Natur, und warf folgende Frage auf: "Aber wie reagiert nun die Natur mit, wenn jede zukünftige Natur eine von Menschen gemachte Natur sein wird?" Wir schreiben die Achtziger Jahre, Beuys’ visionäre Betrachtungen gehen weit über die Grenzen der Kunstwelt hinaus. Mit der Figur des Hirschen, die auch in seinen Zeichnungen sehr häufig auftritt, macht der Künstler eine ganze Welt an Deutungsmöglichkeiten auf und stellt auch kunsthistorische Bezüge her, etwa zu deutscher Genremalerei und solchen Naturszenen, die den Hirschen meist majestätisch röhrend vor sattgrünem Walde zeigen, ein beliebtes Motiv in deutschen Wohnzimmern, das so gar nichts mit der Vorstellung von Kunst zu tun hat, die Beuys vermittelte. Es ist schwer bis unmöglich und sicher weitgehend ungewollt, die sinnlich-rätselhaften Arbeiten des Künstlers vollends zu verstehen.

Bei Beuys geht es vor allem darum, etwas zu fühlen. So wie bei Kunst eigentlich immer.

Handsignierte Grafiken von Beuys sind rar und begehrt: erstrangige Investitionsobjekte.

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