Bild "Baum und Heuhocken am Lebasee" (um 1940) (Unikat) Neu

Bild "Baum und Heuhocken am Lebasee" (um 1940) (Unikat) Neu
Kurzinfo
Unikat | signiert | Kreidezeichnung über Tusche | gerahmt | Format 46 x 59 cm
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Detailbeschreibung
Bild "Baum und Heuhocken am Lebasee" (um 1940) (Unikat)
In den Jahren 1932 bis 1943 verbrachte der Maler Schmidt-Rottluff die Sommer- und Herbstmonate am Lebasee. Er liebte diese Landschaft über alles. Hier fand er die stillen Motive, die ihn zu immer neuen Deutungen reizten. Seine Reisen an den Lebasee konnte der Künstler auch während der Jahre der Verfolgung und Verfemung noch fortsetzen, allerdings waren seine Möglichkeiten, sich künstlerisch auszudrücken, stark eingeschränkt.
Schmidt-Rottluffs Arbeiten aus dieser Periode, insbesondere die vorliegende farbige Kreidezeichnung "Baum und Heuhocken am Lebasee", reflektieren eine tiefe Verbundenheit zur Natur und eine expressive Darstellungsweise. In seinen Arbeiten fängt er die ungebändigte Schönheit dieser Landschaft mit kräftigen Linien und einer lebendigen Farbpalette ein.
Farbige Kreidezeichnung über Tusche, um 1940. Signiert. Motivgröße/Blattformat 26 x 40 cm. Format im Rahmen 46 x 59 cm wie Abbildung.
Hersteller: ARTES Kunsthandelsgesellschaft mbH, Bödekerstraße 13, 30161 Hannover, Deutschland E-Mail: info@kunsthaus-artes.de
Über Karl Schmidt-Rottluff
1884-1976
Er liebte die Abgeschiedenheit der Natur, die Landschaften von Nord- und Ostsee, die zum Schaffensort und Motiv von Karl Schmidt-Rottluffs Werken wurden. Neben Fritz Bleyl und Ernst Ludwig Kirchner war er Mitbegründer der 1905 entstandenen Künstlervereinigung "Die Brücke". Zeitgleich änderte er seinen Namen durch die Ergänzung seines Geburtsorts Rottluff.
Mit dem Umzug 1911 nach Berlin prägen futuristische, kubistische und afrikanische Einflüsse sein Werk. Der Künstler litt unter der Diffamierung seiner Kunst durch die Nationalsozialisten, die ihm 1936 ein Ausstellungsverbot aussprachen, auf das fünf Jahre später ein Malverbot folgt. Verzweifelt kehrt Schmidt-Rottluff in seine Heimatstadt zurück und nimmt Ende der 1940er Jahre eine Professur an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin an, durch die er zur Arbeit an großformatigen Aquarellen findet, die charakteristisch für ihn wurden.
Ein Unikat oder ein Original ist ein Kunstwerk, das vom Künstler persönlich geschaffen wurde. Es existiert nur einmal aufgrund der Art der Herstellung (Ölgemälde, Aquarell, Zeichnung, Skulptur aus verlorener Form etc.).
Neben den klassischen Unikaten existieren auch die sogenannten "seriellen Unikate". Sie werden je Serie mit gleichem Motiv und in gleicher Farbe und Technik von der Hand des Künstlers ausgeführt. Die seriellen Unikate haben ihre Wurzeln in der "seriellen Kunst“, einer Gattung der modernen Kunst, die durch Reihen, Wiederholungen und Variationen desselben Gegenstandes, Themas bzw. durch ein System von konstanten und variablen Elementen oder Prinzipien eine ästhetische Wirkung erzeugen will.
Als historischer Ausgangspunkt gilt das Werk "Les Meules“ von Claude Monet (1890/1891), in denen zum ersten Mal eine über die bloße Werkgruppe herausgehende Serie geschaffen wurde. Künstler, die serielle Kunst geschaffen haben, sind u. a. Claude Monet, Piet Mondrian und vor allem Gerhard Richter.