Bild "modern stilllife " (2022) (Unikat)
Bild "modern stilllife " (2022) (Unikat)
Kurzinfo
Unikat | signiert | Öl auf Leinwand | ungerahmt | Format 60 x 95 cm
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Detailbeschreibung
Bild "modern stilllife " (2022) (Unikat)
Die klassische Stilllebenmalerei besitzt eine lange kunstgeschichtliche Tradition. Obwohl bereits in der Antike gelegentlich dekorative Fresken und Mosaike mit daran erinnernden Sujets auftauchten, sollte sich das Stillleben erst in der Renaissance zu einer eigenständigen Gattung entwickeln.
Frühe niederländische Gemälde stellten Schädel, Kerzen und Sanduhren als Allegorien der Sterblichkeit dar oder kombinierten Blumen und Früchte aller Jahreszeiten, um den Zyklus der Natur zu symbolisieren. Zum Aufstieg der Stilllebenmalerei im 16. und 17. Jahrhundert verhalf das damalige Interesse an der Beobachtung und realistischen Darstellung materieller Details der Umwelt sowie das Aufkommen eines wohlhabenden Bürgertums, das Kunstwerke zur Ausschmückung seiner Wohnung wünschte.
Der Berliner Künstler Lars Teichmann transferiert diese anhalte Darstellungstradition in die Gegenwart. Auf einem himmelblauen Grund erscheinen in verschwimmenden Konturen eine Karaffe, eine Schale mit Obst und allerlei Gegenstände, die nicht gleich auf den ersten Blick zu identifizieren sind. Es geht dem Künstler in seiner Arbeitsweise nicht um eine exakte Nachahmung der Realität, sondern um eine eigenständige und abstrakte Bildsprache.
Öl auf Leinwand, 2022. Signiert. Ungerahmt. Format auf Keilrahmen gespannt 60 x 95 cm wie Abbildung.
Über Lars Teichmann
Der deutsche Maler Lars Teichmann lässt in seinen großformatigen Gemälden historische Malerei und zeitgenössische Attitüde aufeinanderprallen. Ausgangspunkte für seine Werke sind meist Motive aus vergangenen Epochen wie Klassizismus oder Barock.
Die opulenten Darstellungen unterzieht er einem radikalen und expressiven Behandlungsprozess. Teichmann abstrahiert die Personen bis auf ihre Konturen, entzieht den Bildern die Farbvielfalt, fügt Farbschlieren und -kleckse hinzu und übertüncht fast immer die Gesichter mit weißer Farbe. Damit eröffnet er völlig neue Perspektiven auf bestehende Werke und ganze Sujets und hinterfragt unsere traditionellen Betrachtungsgewohnheiten.
Das professionelle Handwerkszeug für seine höchst eigenständigen Bildwelten erlernte Lars Teichmann in einem Studium der Bildenden Kunst an der Universität der Künste Berlin. Seit 2004 werden seine Werke regelmäßig in deutschen und europäischen Galerien und Kunsthäusern ausgestellt.
Ein Unikat oder ein Original ist ein Kunstwerk, das vom Künstler persönlich geschaffen wurde. Es existiert nur einmal aufgrund der Art der Herstellung (Ölgemälde, Aquarell, Zeichnung, Skulptur aus verlorener Form etc.).
Neben den klassischen Unikaten existieren auch die sogenannten "seriellen Unikate". Sie werden je Serie mit gleichem Motiv und in gleicher Farbe und Technik von der Hand des Künstlers ausgeführt. Die seriellen Unikate haben ihre Wurzeln in der "seriellen Kunst“, einer Gattung der modernen Kunst, die durch Reihen, Wiederholungen und Variationen desselben Gegenstandes, Themas bzw. durch ein System von konstanten und variablen Elementen oder Prinzipien eine ästhetische Wirkung erzeugen will.
Als historischer Ausgangspunkt gilt das Werk "Les Meules“ von Claude Monet (1890/1891), in denen zum ersten Mal eine über die bloße Werkgruppe herausgehende Serie geschaffen wurde. Künstler, die serielle Kunst geschaffen haben, sind u. a. Claude Monet, Piet Mondrian und vor allem Gerhard Richter.