Luzia Simons:
Bild "Stockage 174" (2017)
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Bild "Stockage 174" (2017)
Luzia Simons:
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Kurzinfo

Limitiert, 12 + 3 A.P. Exemplare | nummeriert | signiert | Light-Jet-Print auf Diasec | gerahmt | Format 123,5 x 88,5 cm

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Bestell-Nr. IN-884766.R1

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Bild "Stockage 174" (2017)
Luzia Simons: Bild "Stockage 174" (2017)

Detailbeschreibung

Bild "Stockage 174" (2017)

Die Arbeiten der gebürtigen Brasilianerin Luzia Simons aus rein ästhetischen Gesichtspunkten zu betrachten, ist schlichtweg falsch. Der Kosmos der simonsschen Bilderwelt ist viel weiter und bietet Referenzen zur Kunstgeschichte, Geschichte und Politik. Die Künstlerin zitiert ostentativ die Malerei des Barock, opulente Blumenstillleben sollten dem Rezipienten die eigene Vergänglichkeit vergegenwärtigen.

Der Titel "Stockage", das Warenlager, bezieht sich auf die Tulpenzwiebel als Spekulationsobjekt, die in den Niederlanden des 17. Jahrhunderts zum ersten Börsencrash der Wirtschaftsgeschichte führte und als "Tulpenblase" bekannt wurde. "In einer globalen Gleichschaltung und Ökonomisierung aller Lebensbereiche mit entsprechendem Kulturverlust kann die Tulpe als 'multikulturelles' Objekt in besonderer Weise für ein künstlerisches Interesse an Lokalisierung und Identität stehen."

Luzia Simons scannt unter Langzeitbelichtung die Blumenarrangements und bearbeitet und retuschiert die "Scannogramme" in einer aufwendigen Post-Produktion zu perfekt anmutenden, makellosen Kompositionen, bei denen jede/r Florist/in ins Staunen gerät. Die Künstlerin konserviert so die floralen Ensembles und den umgebenden Raum zu hyperrealistischen Kompositionen.

Light-Jet-Print auf Diasec, 2017. Auflage: 12 Exemplare + 3 A.P. Exemplare, nummeriert und handsigniert. Motivgröße/Blattformat 120 x 85 cm. Format im Rahmen 123,5 x 88,5 cm wie Abbildung.

Über Luzia Simons

Luzia Simons, geboren 1953 in Quixadá, Brasilien, studierte Bildende Kunst in Paris.

Die Anhängerin der Camera Obscura bedient sich in ihren neuen Arbeiten der Technik des Computers. Ihre vermeintlichen Fotografien mit enorm malerischer Wirkung sind in Wirklichkeit Scannogramme. Das bedeutet, sie malt nicht, sie fotografiert nicht, sie legt ihre Blumen auf den Scanner. Die Wirkung ist verblüffend. Gekonnt zelebriert Luzia Simons mit dieser Technik die Schönheit der Natur.

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