Lyonel Feininger:
Bild "The Watch Tower" (1947) (Unikat)
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Bild "The Watch Tower" (1947) (Unikat)
Lyonel Feininger:
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Kurzinfo

Unikat | signiert | datiert | bezeichnet | Aquarell und Tusche auf Papier | gerahmt | Format 46,5 x 56 cm

Sammlertipp
Bestell-Nr. IN-952430.R1
Bild "The Watch Tower" (1947) (Unikat)
Lyonel Feininger: Bild "The Watch Tower" (1947) (Unikat)

Detailbeschreibung

Bild "The Watch Tower" (1947) (Unikat)

Das Aquarell "The Watch Tower" von Lyonel Feininger besticht durch intensive Farben und eine harmonische Komposition. Das Werk vereint zentrale Motive seines künstlerischen Schaffens: die maritime Welt mit Meer und Schiffen sowie architektonische Elemente.

Charakteristisch für Feiningers Stil sind die präzisen, linealgezogenen Tuschelinien, die alle Bildgegenstände einrahmen. Die Aquarellfarbe ist lasierend aufgetragen, wodurch die Szenerie eine leichte, beinahe entmaterialisierte Wirkung erhält. Diese Transparenz verleiht dem Bild eine besondere Abstraktion. Die gezielte Kombination geometrischer Formen und sanfter Farbverläufe spiegelt Feiningers moderne, visionäre Interpretation traditioneller Motive wider.

"The Watch Tower" besitzt zudem eine persönliche Note: Lyonel Feininger schenkte es Weihnachten 1947 seiner Schwiegertochter Jeanne Feininger. In der Widmung verwendete er seinen familiären Kosenamen "Papileo", was das Werk zu einem bedeutenden Zeugnis sowohl seiner Kunst als auch seiner familiären Verbundenheit macht.

Aquarell und Tusche auf Papier, 1947. Signiert und datiert, Rückseitig bezeichnet: "MERRY XMAS! To Jeanne, from Papileo with much love. 1947". Mit Expertise von Achim Moeller, The Lyonel Feininger Project LLC. Motivgröße 16 x 25 cm. Blattformat 20 x 28,5 cm. Format im Rahmen 46,5 x 56 cm wie Abbildung.

Hersteller: ARTES Kunsthandelsgesellschaft mbH, Bödekerstraße 13, 30161 Hannover, Deutschland E-Mail: info@kunsthaus-artes.de

Porträt Lyonel Feiningers von Hugo Erfurth

Über Lyonel Feininger

1871-1956

Lyonel Feininger ist bekannt für seine vom Kubismus und von der Kunst Robert Delaunays angeregten Straßen-, Stadt- und Schiffsdarstellungen, die sich aus prismatisch gebrochenen Formen zusammensetzen.

Der Maler und Grafiker wurde 1871 in New York als Sohn deutscher Musiker geboren. Mit 16 Jahren kam er anlässlich einer Konzertreise seiner Eltern erstmals nach Deutschland und blieb dort, um an der Hamburger Kunstgewerbeschule und später an der Königlichen Akademie in Berlin zu studieren. Nach einem Studienaufenthalt in Paris lebte und arbeitete er viele Jahre in Deutschland, wo er der Künstlergruppe "Blauer Reiter" nahestand und seit 1919 als Meister für die grafischen Werkstätten das "Bauhaus" in Weimar, Dessau und Berlin prägte.

Feininger hat, neben Schlemmer, das Ordnungsideal des Bauhauses am deutlichsten verwirklicht. Für ihn ist der Ausgangspunkt nicht die menschliche Figur, sondern die Architektur, der strenge geometrische Aufbau der Formen, den er an den Kirchen der Gotik beobachten konnte. Seine Studien der Architektur deutscher Kleinstädte begründeten seinen lichtdurchfluteten, prismenartigen Stil, der Vorbild für viele werden sollte.

Zuerst widmete sich Feininger deutschen Stadtansichten und Kirchen. In der Zeit des Nationalsozialismus galten Feiningers Werke offiziell als "entartet", was ihn 1937 veranlasste, nach New York zurückzukehren. Hier entstanden seine berühmten Impressionen der Architektur Manhattans und New Yorks.

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