Bild "Le Violoniste Bleu" (1947), gerahmt
Bild "Le Violoniste Bleu" (1947), gerahmt
Kurzinfo
ars mundi Exklusiv-Edition | limitiert, 1.000 Exemplare | Reproduktion, Giclée-Faksimile auf Bütten | gerahmt | Passepartout | verglast | Format 87 x 67 cm (H/B)
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Detailbeschreibung
Bild "Le Violoniste Bleu" (1947), gerahmt
Chagalls kleine Nachtmusik: Eines seiner bekanntesten Gemälde, der 1947 entstandene "Le Violoniste Bleu", ist ein grandioses Beispiel seiner Kunst: Kindheitserinnerungen aus seinem russischen Heimatdorf Witebsk vermischen sich mit romantischen Motiven aus Paris, der Stadt der Liebe.
Dabei sind die Gesetze der Schwerkraft bei Chagall ebenso aufgehoben wie die Zentralperspektive oder die Kausalität: Der berühmte Maler lässt die riesenhafte Figur des Geigers auf einem Schemel am blauen Himmel über den Dächern seines Heimatdorfes Witebsk schweben. Die Sitzfläche des Schemels ist in die Bildebene geklappt. Dagegen scheint das Bild in die Tiefe hinein unendlich zu sein. Unter dem Mond erscheint ein leuchtender Blumenstrauß, und drei kleine Vögel lassen sich auf dem fliegenden Musikanten nieder. Das Mondlicht taucht die Szene in silbernblaues Licht, während der Violinist der Welt ein liebliches Nachtlied spielt.
Original in Privatbesitz.
ars mundi Giclée-Faksimile in Museums-Qualität, bestechend durch feine und getreue Farbwiedergabe und außerordentliche Bildschärfe. Mit einer Auflösung von 1.440 dpi und seiner Farbsensibilität übertrifft das Giclée-Faksimile traditionelle Druckverfahren. 308g schweres Hahnemühlen-Bütten garantiert eine besondere Farbsättigung. Absolut lichtecht. Limitierte Auflage 1.000 Exemplare. ars mundi Exklusiv-Edition. Motivgröße 50 x 66 cm. Blattformat 60 x 80 cm. Gerahmt in silberner Massivholz-Klassikrahmung mit Passepartout. Staubdicht verglast. Format 67 x 87 cm.
Über Marc Chagall
1887-1985 - Russisch-französischer Maler
Marc Chagall ist einer der größten Meister des 20. Jahrhunderts, der mit seinem Schaffen die Kunstwelt nachhaltig beeinflusste. Ein einzigartiger Mythenerzähler von unglaublich schöpferischer Kraft - ein malender Poet.
Ursprung seiner Schöpfungen sind die religiöse Erlebniswelt seiner Kindheit, antike Mythen und Legenden. Seine bevorzugten Wesen sind verliebte, verzauberte und verträumte Gestalten, schwerelos und der Realität entrückt. Die lichte, offene Zeichensprache, das zarte Schweben der Bildmotive entwickeln eine reizvolle Sprache der Fantasie. Der Betrachter wird überwältigt von der Harmonie des Themas und der poetischen Schönheit der Farben.
Marc Chagall beschreibt seine Malerei als die "glückliche Vision einer wünschbaren Welt" und versteht sie als ein Gegenbild zur Realität.
Marc Chagall wird 1887 als Sohn jüdischer Eltern in der weißrussischen Stadt Witebsk geboren. Er ist 20 Jahre alt, als er nach Sankt Petersburg geht, um Malerei zu studieren. Erstmals sieht er dort Bilder der europäischen Moderne, und ist von ihnen so fasziniert, dass er 1910 nach Paris reist. Im Atelierhaus "La Ruche" mietet er einen winzigen Arbeitsraum, seine Nachbarn sind Léger und Modigliani, er lernt Soutine, Archipenko und die Delaunays kennen. Chagall lebt inmitten der Avantgarde, doch nicht die moderne Technik und der Blick nach vorn interessieren ihn, sondern wie er am wirkungsvollsten die nostalgisch-poetische Welt seiner Kindheitserinnerungen fassen kann.
Als er die Farben und Formen der Kubisten sieht, weiß er: Mit ihnen kann er die Entrücktheit der kleinen Stadt mit ihren schiefen Holzhütten ebenso darstellen, wie die jüdischen Familienfeste, den Taumel erster Verliebtheit oder den fliegenden Geiger als Sinnbild Ahasvers, des rastlosen Juden.
Spielerisch verschmilzt Chagall fortan Versatzstücke seiner Erinnerungen mit Momenten russischer Folklore, Religion, Nostalgie und Fantasie - und hat damit Erfolg: Herwarth Walden, Berliner Kunsthändler und Herausgeber der Zeitschrift "Sturm", entdeckt Chagall 1913 und organisiert sofort eine Ausstellung in Berlin, die den jungen Künstler auf einen Schlag berühmt macht.
Die Jahre des ersten Weltkriegs verbringt Chagall wieder in Witebsk. Er heiratet seine Jugendliebe Bella Rosenfeld, wird 1918 kurz "Kommissar für die Schönen Künste", doch 1923 zieht er mit seiner Frau zurück nach Paris. Schnell ist der junge Künstler gut im Geschäft: Er hat Ausstellungen, malt, illustriert Bücher und erhält 1930 den gewaltigen Auftrag, die Bibel zu bebildern.
1941 flieht Chagall mit seiner Familie in die USA. Der Tod seiner Frau unterbricht 1944 für viele Monate seinen Schaffensfluss. Frühe Akt- und Paarbilder drücken Chagalls tiefe Zuneigung zu ihr mit einer starken erotischen Symbolik aus. Diese Werke sind ein Hymnus auf das Glück menschlicher Harmonie und verbildlichen den Mythos von Mann und Frau.
Als er 1947 nach Paris zurückkehrt, zeigen mehrere europäische Hauptstädte eine Retrospektive des mittlerweile 60-Jährigen. Chagalls frühe Bilder, die in eine zartfarbige unpolitische Idealwelt entführen, sind beliebt.
Mit der Darstellung der antiken Liebesgeschichte von "Daphnis und Chloé" verarbeitet Chagall auch persönliche Veränderungen in seinem Privatleben. Er heiratet 1952 die Russin Valentina Brodsky. Auf der griechischen Insel Paros beginnt nun jener neue Lebenskreis den Chagall braucht, um behütet wirken zu können. In "Daphnis und Chloé" sind diese Ereignisse dargestellt. Räume der Stille wechseln mit überschwenglichen Festlichkeiten. Aber über allem schwebt die erfahrbare Liebe, losgelöst von den Schwernissen menschlichen Daseins. Chagall hat drei Jahre intensiv an diesem Zyklus gearbeitet. Der Zyklus, eine Folge von 42 Original-Farblithografien, ist ein Meisterwerk der Illustration in der Kunst des 20. Jahrhunderts.
Chagall erschafft neben Lithografien und Bibelillustrationen auch monumentale Kunst im öffentlichen Raum: Ende der 50er-Jahre entdeckt Chagall die Glasmalerei. Bis in die 70er-Jahre entwirft er Fenster für zahlreiche große europäische Kirchen, für eine Jerusalemer Synagoge und die Vereinten Nationen. Gleichzeitig entstehen Deckengemälde für die Pariser Oper, Wandgemälde in Tel Aviv, Tokio und New York. Der hochbetagte Chagall arbeitet unermüdlich - über seine Bilder redete er jedoch nur ungern.
Edition einer Grafik oder Skulptur, die von ars mundi initiiert wurde und die nur bei ars mundi bzw. bei von ars mundi lizenzierten Vertriebspartnern erhältlich ist.
Lateinisch: "Mach es ebenso."
Weitgehend getreue Wiedergabe einer Originalvorlage, z. B. alter Handschriften und Kodizes. (Faksimile-Ausgabe).
Giclée = abgeleitet vom französischen Verb gicler für "spritzen, sprühen".
Beim Giclée-Verfahren handelt es sich um ein digitales Druckverfahren. Es ist ein hochauflösender, großformatiger Ausdruck auf einem Tintenstrahl-Drucker mit speziellen verschiedenfarbigen farbstoff- oder pigmentbasierten Tinten (in der Regel sechs bis zwölf). Die Farben sind lichtecht, d.h. resistent gegen schädliches UV-Licht. Sie weisen einen hohen Nuancenreichtum, Kontrast und Sättigungsgrad auf.
Das Giclée-Verfahren eignet sich für Künstlerleinwand, für Bütten- und Aquarellpapier sowie für Seide.
Sammelbegriff für die Maler und Bildhauer des 20. Jahrhunderts, deren Arbeiten heute zu den anerkannten Werken unserer Zeit gehören, wie Pablo Picasso, Salvador Dalí, Joan Miró, Marc Chagall etc.