Marino Marini:
Bild "Marino from Shakespeare II, Tafel IV" (1978)
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Bild "Marino from Shakespeare II, Tafel IV" (1978)
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Kurzinfo

Limitiert, 20 P.A.-Exemplare | nummeriert | signiert | Radierung auf Bütten | gerahmt | Format 82 x 67 cm

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Bestell-Nr. IN-925203.R1

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Bild "Marino from Shakespeare II, Tafel IV" (1978)
Marino Marini: Bild "Marino from Shakespeare II, Tafel IV...

Detailbeschreibung

Bild "Marino from Shakespeare II, Tafel IV" (1978)

Das Sujet "Pferd und Mensch" zieht sich durch das gesamte OEuvre von Marino Marini, einem der bedeutendsten, italienischen Bildhauer der Klassischen Moderne. Seine Motivwahl begründete der Künstler damit, dass sein Atelier in Monza, wo er in den 1930er-Jahren lebte, neben einem Pferdestall lag.

Eine ausdruckstarke und beliebte Werkreihe ist der Zyklus "Marino from Shakespeare". In leuchtenden Farben präsentiert er den Betrachterinnen und Betrachtern in seiner typisch reduzierten Darstellungsform Pferde und Reiter in unterschiedlichen Formationen, Kompositionen und Farbstellungen.

Original-Farbätz-und Kaltnadelradierung, 1978. Auflage: 75 Exemplare arabisch + 50 Exemplare römisch + 20 P.A.-Exemplare (hier angeboten) auf Bütten, nummeriert und handsigniert. Werkverzeichnis Guastalla 363. Motivgröße 48,5 x 38 cm. Blattformat 76,5 x 57 cm. Format im Rahmen 82 x 67 cm wie Abbildung.

Über Marino Marini

1901-1980

Das Sujet "Pferd und Mensch" zieht sich durch das Œuvre von Marino Marini, einem der bedeutendsten Bildhauer der Klassischen Moderne. Seine Motivwahl begründete der Künstler damit, dass sein Atelier in Monza, wo er in den 1930er Jahren lebte, neben einem Pferdestall lag.

Waren seine Studien, die er in den 1930er Jahren anfertigte, realistische und anatomische Zeichnungen, unterlagen seine Plastiken und farbintensiven Lithografien, die in den 1960er/70er Jahren entstanden, seinem immer größer werdenden Pessimismus: "Meine Reiterstatuen drücken die Beängstigung aus, die mir die Ereignisse meines Zeitalters verursachen. Die Unruhe meiner Pferde steigt mit jedem neuen Werk, die immer kraftloser werdenden Reiter haben die Herrschaft über die Tiere verloren, und die Katastrophen, denen sie erliegen, gleichen denen, die Sodom und Pompeji vernichtet haben." Dies erklärt auch, warum sich der Italiener formal im Spannungsfeld zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit bewegt.

Bereits im Alter von 16 Jahren begann er an der Akademie der Schönen Künste in Florenz zu studieren, mit 28 erhielt er den Lehrstuhl für Skulptur an der Kunstschule Villa Reale in Monza. Mit seiner Teilnahme an der Biennale in Venedig 1932 begann sein großartiger Erfolg. Ende der 40er Jahre gelang ihm mit seinen bekannten Reiterfiguren der internationale Durchbruch.

Sein wohl bekanntestes Werk ist eine auf einem Pferd reitende Figur auf der Terrasse der Peggy Guggenheim Sammlung im Palazzo Venier dei Leoni direkt am Canal Grande in Venedig. Besonders beliebt ist die Anekdote, nach der die frühere Eigentümerin, Peggy Guggenheim den Künstler bat, den doch recht auffälligen, bronzenen Phallus der reitenden Figur mit einem Schraubgewinde zu versehen, um diesen an Feiertagen entfernen zu können, wenn die Nonnen von St. Maria della Salute mit ihrem Boot am Palazzo vorbeifuhren.

Er wurde für sein Werk vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Preis der Quadriennale von Rom 1936 und dem Großen Preis für Skulptur auf der Venedig- Biennale 1952. Auch sein umfangreiches grafisches Werk ist in den wichtigen Museen der Welt vertreten. Das 1973 in Mailand eröffnete Museum Marino Marini würdigt sein großartiges Lebenswerk.

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