Bild "Ohne Titel (Taube 3)" (2023) (Unikat)
Bild "Ohne Titel (Taube 3)" (2023) (Unikat)
Kurzinfo
Unikat | monogrammiert | Ölkreide auf Papier | gerahmt | Format 47 x 39 cm
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Detailbeschreibung
Bild "Ohne Titel (Taube 3)" (2023) (Unikat)
Frieden, Sanftmut, Botin der Liebe – Krankheit, Schmutz und Ekel: Der Taube werden bereits in der Antike verschiedene Rollen und Eigenschaften zugeschrieben, die sich im Laufe der Jahrhunderte veränderten. Als Tier, das auch bei Ritualen wie Hochzeiten oder bei Eröffnungszeremonien eine Bedeutung besitzt, hat es die Taube im großstädtischen Alltag schwer, gemocht zu werden.
Das Motiv "Ohne Titel (Taube 3)", das Markus Lüpertz entwirft, ist ein Bild beider Vorstellungswelten. Die Farbzeichnung der Taube entspricht hier eher der einer Stadttaube, während sie in ihren Krallen einen Zweig mit schwarzen Beeren hält, der trotz seiner etwas kleinen Blätter aufgrund der Verteilung der Beeren als Lorbeer identifiziert werden kann.
Der Lorbeer wird aufgrund seiner Verwendung im antiken Rom mit Ruhm, Sieg und Frieden in Verbindung gebracht. Die vermeintliche Stadttaube triumphiert so über ihr schlechtes Image, hebt die Flügel kraftvoll und setzt zu ihrem Flug an. "Ohne Titel (Taube 3)" ist nicht zuletzt ein Werk, das abseits der Diversität und Gegensätzlichkeit menschlicher Zuschreibungen die Schönheit der Natur zu zelebrieren vermag.
Ölkreide auf Papier, 2023, Monogrammiert unten rechts. Mit Zertifikat des Künstlers. Motivgröße/Blattformat 30 x 22 cm. Format im Rahmen 47 x 39 cm wie Abbildung.
Hersteller: ARTES Kunsthandelsgesellschaft mbH, Bödekerstraße 13, 30161 Hannover, Deutschland E-Mail: kunsthaus-artes.de
Über Markus Lüpertz
Markus Lüpertz, geb. 1941 in Reichenberg in Böhmen, erntet für sein Kunstschaffen internationale Anerkennung. In seinem umfangreichen Œuvre wechseln sich gegenständliche und abstrakte Werkphasen ab.
In den 60er und 70er Jahren entstanden die "dithyrambischen" Werke, deren stilistische Merkmale vor allem Pathos, Theatralik und klassizierende Komponenten sind. Besonders in den 80er Jahren paraphrasiert Lüpertz Werke des Klassizisten Nicolas Poussin. Wieder einen neuen Werkabschnitt kann man in den 90er Jahren ausmachen. Die Bibel und Sagen werden nun nicht nur in Gemälden sondern auch in der Skulptur zum Thema. Hier geht es ihm um elementare Emotionen des Menschen wie Einsamkeit oder Versagen.
Seinen Platz in der Welt fordert Markus Lüpertz mit wenigen Worten ein: "es gibt kein mittel gegen mich ich bin wie der regen ich bringe euch die blumen zum blühen, die erde zum atmen, die welt in euch erträglich zu finden. Freut euch, denn ich habe die angst hütet euch vor meinen bildern hängt sie ab dreht sie mit dem gesicht zur wand aber ich bitte euch, laßt mich leben."
Nach dem Kunststudium 1956-61 in Krefeld und Düsseldorf siedelte er nach Berlin um. Mit seiner figurativen Malerei wird er zu den "Jungen Wilden" gezählt, die in den 60er Jahren das abstrakte Informell ablösten. So reduzieren sich seine Motive oftmals auf einzelne Gegenstände, die er monumental in Szene setzt.
Markus Lüpertz unterrichtete an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf. Als deren Rektor war er von 1988 bis 2009 Nachfolger von Joseph Beuys.
Der Künstler lebt und arbeitet heute in Berlin, Düsseldorf und Karlsruhe. Seine Werke finden sich weltweit in vielen führenden Sammlungen und Museen der modernen Kunst wieder. Die Werke von Markus Lüpertz sind gesucht und i.d.R. schnell vergriffen. Sie besitzen ausgezeichnete Aussichten für eine dynamische Wertentwicklung.
Im Frühjahr 2015 richtete das Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris Lüpertz eine umfangreiche Retrospektive aus, die die internationale Relevanz des Künstlers bestärkt hat.
Ein Unikat oder ein Original ist ein Kunstwerk, das vom Künstler persönlich geschaffen wurde. Es existiert nur einmal aufgrund der Art der Herstellung (Ölgemälde, Aquarell, Zeichnung, Skulptur aus verlorener Form etc.).
Neben den klassischen Unikaten existieren auch die sogenannten "seriellen Unikate". Sie werden je Serie mit gleichem Motiv und in gleicher Farbe und Technik von der Hand des Künstlers ausgeführt. Die seriellen Unikate haben ihre Wurzeln in der "seriellen Kunst“, einer Gattung der modernen Kunst, die durch Reihen, Wiederholungen und Variationen desselben Gegenstandes, Themas bzw. durch ein System von konstanten und variablen Elementen oder Prinzipien eine ästhetische Wirkung erzeugen will.
Als historischer Ausgangspunkt gilt das Werk "Les Meules“ von Claude Monet (1890/1891), in denen zum ersten Mal eine über die bloße Werkgruppe herausgehende Serie geschaffen wurde. Künstler, die serielle Kunst geschaffen haben, sind u. a. Claude Monet, Piet Mondrian und vor allem Gerhard Richter.