Markus Lüpertz:
Bild "Stillleben" (um 1990) (Unikat)
Proportionsansicht
Bild "Stillleben" (um 1990) (Unikat)
Markus Lüpertz:
Bild "Stillleben" (um 1990) (Unikat)

Kurzinfo

Unikat | monogrammiert | Öl auf Leinwand | gerahmt | Format 49 x 64 cm

Sammlertipp
Bestell-Nr. IN-950699.R1
Bild "Stillleben" (um 1990) (Unikat)
Markus Lüpertz: Bild "Stillleben" (um 1990) (Unikat)

Detailbeschreibung

Bild "Stillleben" (um 1990) (Unikat)

Seit Markus Lüpertz um 1960 die ersten Gemälde schuf, haben sich sein Stil und seine Handschrift immer wieder verändert. Das vorliegende "Stillleben", das um 1990 herum entstand, wäre nur fünf Jahre zuvor undenkbar gewesen, denn zu jener Zeit experimentierte der Künstler noch mit der vollständigen Loslösung vom Objekt. Doch dann erfolgte ein Bruch - und eine neue Werkphase begann.

Wie bereits Pablo Picasso oder Francis Bacon studierte auch Lüpertz die Kunst des französischen Barockmalers Nicolas Poussin und zog mit der sinnvollen und stimmigen Rhythmisierung des Malgrunds seine ganz eigenen Lehren aus dessen Werk.

Dies zeigt sich sehr eindrucksvoll in diesem "Stillleben": Das Thema ist beinahe gewöhnlich, doch die einzelnen Bildobjekte sind raffiniert zu einer kreisförmigen Komposition geordnet, die den Blick lenkt und dem einfachen Sujet einen aufregenden Rhythmus verleiht.

Öl auf Leinwand, um 1990. Monogrammiert. Format im Rahmen 49 x 64 cm wie Abbildung.

Hersteller: ARTES Kunsthandelsgesellschaft mbH, Bödekerstraße 13, 30161 Hannover, Deutschland E-Mail: info@kunsthaus-artes.de

Über Markus Lüpertz

Markus Lüpertz, geb. 1941 in Reichenberg in Böhmen, erntet für sein Kunstschaffen internationale Anerkennung. In seinem umfangreichen Œuvre wechseln sich gegenständliche und abstrakte Werkphasen ab.

In den 60er und 70er Jahren entstanden die "dithyrambischen" Werke, deren stilistische Merkmale vor allem Pathos, Theatralik und klassizierende Komponenten sind. Besonders in den 80er Jahren paraphrasiert Lüpertz Werke des Klassizisten Nicolas Poussin. Wieder einen neuen Werkabschnitt kann man in den 90er Jahren ausmachen. Die Bibel und Sagen werden nun nicht nur in Gemälden sondern auch in der Skulptur zum Thema. Hier geht es ihm um elementare Emotionen des Menschen wie Einsamkeit oder Versagen.

Seinen Platz in der Welt fordert Markus Lüpertz mit wenigen Worten ein: "es gibt kein mittel gegen mich ich bin wie der regen ich bringe euch die blumen zum blühen, die erde zum atmen, die welt in euch erträglich zu finden. Freut euch, denn ich habe die angst hütet euch vor meinen bildern hängt sie ab dreht sie mit dem gesicht zur wand aber ich bitte euch, laßt mich leben."

Nach dem Kunststudium 1956-61 in Krefeld und Düsseldorf siedelte er nach Berlin um. Mit seiner figurativen Malerei wird er zu den "Jungen Wilden" gezählt, die in den 60er Jahren das abstrakte Informell ablösten. So reduzieren sich seine Motive oftmals auf einzelne Gegenstände, die er monumental in Szene setzt.

Markus Lüpertz unterrichtete an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf. Als deren Rektor war er von 1988 bis 2009 Nachfolger von Joseph Beuys.

Der Künstler lebt und arbeitet heute in Berlin, Düsseldorf und Karlsruhe. Seine Werke finden sich weltweit in vielen führenden Sammlungen und Museen der modernen Kunst wieder. Die Werke von Markus Lüpertz sind gesucht und i.d.R. schnell vergriffen. Sie besitzen ausgezeichnete Aussichten für eine dynamische Wertentwicklung.

Im Frühjahr 2015 richtete das Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris Lüpertz eine umfangreiche Retrospektive aus, die die internationale Relevanz des Künstlers bestärkt hat.

Empfehlungen