Bild "Fischer am Ufer (Sonntag der Fischer)" (1923)

Bild "Fischer am Ufer (Sonntag der Fischer)" (1923)
Kurzinfo
Limitiert, 51 Exemplare | signiert | Holzschnitt auf Velinpapier | gerahmt | Format 63 x 54 cm
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Detailbeschreibung
Bild "Fischer am Ufer (Sonntag der Fischer)" (1923)
Max Pechstein verbrachte die Sommermonate 1909 zusammen mit den anderen Brücke-Künstlern in Dangast, an den Moritzburger Teichen oder in Nidden an der Kurischen Nehrung. Pechstein wurde Teil der Künstlerkolonie Nidden, malte nicht nur das Leben der einfachen Nehrungsbewohner, sondern suchte auch darüber hinaus den Kontakt zu ihnen, ging mit ihnen fischen und abends gemeinsam ins Gasthaus. Dieser wunderbare Holzschnitt "Fischer am Ufer" erzählt von einem dieser Tage am Meer, fernab des Trubels der Großstadt Berlin, wo Pechstein ein anderes Leben führte.
Original-Holzschnitt auf Velinpapier, 1923. Auflage: 51 Exemplare, handsigniert. WVZ Krüger: H288. Motivgröße 40 x 32 cm. Blattformat 60 x 51,5 cm. Format im Rahmen 63 x 54 cm wie Abbildung.

Über Max Pechstein
1881-1955
Max Pechstein gilt heute wie damals als einer der bedeutendsten Vertreter des deutschen Expressionismus. Er stieß im Frühling 1906 zu der im Vorjahr von Kirchner, Heckel, Schmidt-Rottluff und Bleyl gegründeten Künstlergruppe "Die Brücke". Im Bereich der Grafik entstand neben der Malerei ein Werk mit über 850 Holzschnitten, Lithografien und Radierungen.
Was für Paul Gauguin Tahiti, das war für Max Pechstein die Ostseeküste: Ein Paradies, in dem er zur Ruhe, vor allem aber zu großer Inspiration fand. Seit 1909 reiste er mehrmals nach Nidden an der Kurischen Nehrung, wo mehr als ein Vierteljahrhundert zuvor schon Lovis Corinth als junger Kunststudent gearbeitet hatte. Als die Versailler Verträge die Kurische Nehrung jedoch 1920 unter alliierte Verwaltung stellten, war der Weg dorthin versperrt. Pechstein musste sich eigenen Worten zufolge "erneut auf die Suche nach einem Fleck Erde begeben, der nicht von Malern, Touristen und Badegästen überlaufen war". Er fand ihn in Leba, wo er von nun an in großer Regelmäßigkeit seine Sommer verbrachte.
"Über zwanzig Jahre lang fuhr Max Pechstein jeden Sommer an die Ostseeküste, erst an die Kurische Nehrung, dann nach Pommern, was ihn natürlich eng mit unserem Haus verbindet. Als er sich hier 1921 - noch mit seiner ersten Frau - einmietete, ahnte er nicht, wie verbunden er sich dem kleinen Hafenstädtchen Leba bald fühlen sollte, denn er verliebte sich in Marta Möller, die Tochter seines Gastwirtes. Die Pfeife im Mundwinkel, braun gebrannt und den Anker tätowiert, begleiteten den passionierten Angler Pechstein die ursprüngliche Natur mit ihren Strandseen und die Fischkutter im Hafen bis an sein Lebensende, selbst dann, als er und seine Frau nach dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr nach Pommern fahren konnten." (Dr. Birte Frenssen, Stellvertretende Direktorin am Pommerschen Landesmuseum Greifswald)
Bereich der Grafik, der die künstlerischen Darstellungen umfasst, die durch verschiedene Drucktechniken vervielfältigt werden.
Druckgrafische Techniken sind u.a. Holzschnitt, Kupferstich, Radierung, Lithografie, Serigrafie.
Darstellung von typischen Szenen aus dem täglichen Leben in der Malerei, wobei zwischen bäuerlichem, bürgerlichem und höfischem Genre unterschieden werden kann.
Einen Höhepunkt und starke Verbreitung fand die Gattung in der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts. Im 18. Jahrhundert trat, besonders in Frankreich, die höfisch-galante Malerei in den Vordergrund, während in Deutschland der bürgerliche Charakter ausgeprägt wurde.