Roy Lichtenstein:
Bild "Temple (Mailer)" (1964)
Proportionsansicht
Bild "Temple (Mailer)" (1964)
Roy Lichtenstein:
Bild "Temple (Mailer)" (1964)

Kurzinfo

Signiert | Offsetlithographie auf Papier | gerahmt | Format 65 x 50 cm

Bestell-Nr. IN-896424.R1
Bild "Temple (Mailer)" (1964)
Roy Lichtenstein: Bild "Temple (Mailer)" (1964)

Detailbeschreibung

Bild "Temple (Mailer)" (1964)

Für seine Produktionen wählte Roy Lichtenstein "üblicherweise jene Motive, die lediglich klassische Archetypen ihrer Art zu sein scheinen", und dann versuchte er, "dem Motiv etwas abzugewinnen, das außerhalb der Zeit liegt". Das Editions-Motiv "The Temple" von 1964 ist exemplarisch für Lichtensteins Arbeitsweise und darum auch Teil der Sammlung des Museum of Modern Art in New York (MoMA). Es zeigt die Ruinen eines Tempels, vielleicht Apollon gewidmet. Wir blicken auf die ionischen Säulen aus einer Perspektive, wie sie uns allen verinnerlicht scheint und doch ist das Motiv so wunderbar expressionistisch in der Manier der Dots und Stripes Lichtensteins interpretiert. Ein schönes, stilles Motiv und ein kunsthistorischer Schatz.

Offsetlithographie auf Papier, 1964. Signiert. Motivgröße/Blattformat 60,5 x 45 cm. Format im Rahmen 65 x 50 cm wie Abbildung.

Über Roy Lichtenstein

1923-1997

Der US-Amerikaner Roy Lichtenstein hat die Pop-Art geprägt wie sonst nur Andy Warhol. Seine Bilder sind in allen bedeutenden Kunstmetropolen der Welt anzutreffen.

Sein künstlerisches Erkennungsmerkmal sind Punkte, die er in Kombination mit Farbflächen aufträgt. Eine Technik, die zunächst für den industriellen Druck entwickelt worden war, um Farbe und Kosten zu sparen. Anders als Warhol, der sie druckt, malt Lichtenstein diese Punkte von Hand. Der vielleicht radikalste Vertreter der Pop-Art war im Grunde ein klassischer Maler.

Lichtenstein wurde am 27.10.1923 in New York geboren. Der Sohn eines Immobilienmaklers wollte schon früh Künstler werden. Bereits als Teenager begann er zu malen. Seine Vorbilder waren keine Geringeren als Pablo Picasso, Claude Monet und Piet Mondrian.
Lichtenstein erschloss sich Anfang der 60er Jahre die Welt des Comicstrips, nachdem er sich anfänglich mit dem amerikanischen abstrakten Expressionismus beschäftigt hatte. Als Pop-Art Künstler betonte er das klischeehafte eines Motivs, das trotz der suggerierenden Titel keine Emotionen beim Betrachter erweckt. Die Pop-Art löste die abstrakten Kunstströmungen der 50er Jahre ab. Sie bediente sich der banalen Alltagskultur als Gegenreaktion auf die alles Gegenständliche ablehnende Kunst der vergangenen Jahrzehnte.
Lichtenstein studierte an der Art Students League in New York und an der Ohio State University. Schon bald fand er zu dem für ihn typischen Stil: Grobe Rasterung und Ausschnitte aus der banalen Welt des Konsums, der Comics und der Werbung. Ihm ging es in seinen Bildern um das Aufzeigen der Wirkmechanismen dieser Welt. Die Vergrößerung und Vereinfachung der bekannten Objekte sollte zu einer neuen Sehweise anregen.
Aber nicht nur Comics mit ihren Liebesszenen, Kriegsschauplätzen und Science-Fiction-Geschichten sind seine Vorlagen gewesen, sondern auch bekannte Kunstwerke wie Claude Monets "Kathedrale von Rouen", Pablo Picassos Frauenportraits oder Piet Mondrians abstrakte Bilder. Sein Spätwerk beschäftigt sich intensiv mit der japanischen Kultur.
Der Maler und Grafiker, der am 29.9.1997 starb, versuchte sich auch in der Bildhauerei und verwendete hier vor allem die Materialien Messing, Glas und Marmor.

Als König der Pop-Art feierte ihn die Zeitschrift FOCUS anlässlich einer großen Ausstellung in der Münchner Kunsthalle. Roy Lichtenstein, der Pop-Artist der ersten Stunde, ist einer der gefragtesten Künstler der Welt. Seine Ausstellungen - z. B. im New Yorker Guggenheim Museum - verzeichnen Besucherrekorde.

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