Pop Art

Zwei Phänomene revolutionierten ab den 1950er Jahren die Kultur- und Alltagswelt: Rock 'n' Roll und Pop Art.

Bei Konzerten von Bill Haley in Deutschland zertrümmerten Jugendliche das Mobiliar, auf der Leinwand provozierten Maler wie Roy Lichtenstein (1923-1997) und Andy Warhol (1928-1987) die vorherrschende intellektuell grundierte, abstrakt malende Kunstszene so nachhaltig und erfolgreich, dass sie zu regelrechten Superstars der Malerei avancierten.

ARTES präsentiert Ihnen auschließlich Original-Werke von Andy Warhol, James Francis Gill, Alex Katz und anderen prominenten Pop Art Künstlern.

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Pop Art

Die Entstehung von Pop Art ist ohne die Zeichensprache der Werbung und des Comic-Strips nicht denkbar. In ihrer radikalen Abkehr von der vorherrschenden expressionistischen Malerei verarbeiteten Künstler wie der Documenta-Teilnehmer David Hockney in Großbritannien oder Wolf Vostell in Deutschland Gegenstände des Alltags oft mit den Mitteln der Collage zu grellen, überdimensionierten Bilderwelten.

Meist fehlte ihnen als bewusste Abkehr von der akademischen Malerei jegliche Tiefenschärfe. Die Betrachterinnen und Betrachter werden direkt mit klarer Gegenständlichkeit in der Abbildung und reduzierter Farbgebung angesprochen, häufig werden nur Primärfarben verwendet.

Als "Vater der Pop Art" gilt Richard Hamilton mit seiner Collage "Just What Is It That Makes Today's Homes So Different, So Appealing?" von 1956, in der bereits alle Elemente dieser Stilrichtung auftauchen.

Pop Art und Popmusik gingen eine Symbiose ein, die den Begriff "Kultur" von seinem elitären Habitus entstaubte. Warhol gestaltete unter anderem ein Plattencover für die Rolling Stones und The Velvet Underground.