Martin Kippenberger

Martin Kippenberger (*1953 in Dortmund- 1997 in Wien) zählt zu den bemerkenswertesten deutschen Künstlern der Nachkriegszeit. Nach einem ausschweifenden Leben starb er mit gerade 44 Jahren und hinterließ ein umfangreiches Oeuvre, das nahezu alle Möglichkeiten des Kunstschaffens ausschöpft, von seiner Arbeitswut und eigenwilligen Weltanschauung zeugt.

Zu Lebzeiten provozierte er, war Bürgerschreck und Hofnarr des Kunstbetriebs, inzwischen reißen sich Sammler um seine Werke, die mitunter sechsstellige Preise erzielen. Seine "Hotel-Zeichnungen" nehmen einen besonderen Platz im Werk des Künstlers ein und gelten als wichtiger Ausgangspunkt für die Entwicklung größerer Arbeiten. Kippenberger war ein Weltreisender, der viel Zeit in Hotels verbrachte. Da Leinwände und Farben nicht immer verfügbar waren, kam ihm Hotel-Briefpapier als Bildträger für spontane kreative Impulse und künstlerische Einfälle gelegen.

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