Gerhard Marcks

1889-1981

Am Anfang der künstlerischen Karriere von Gerhard Marcks stand die Zeichnung. Als Jugendlicher verbrachte er viel Zeit im Zoologischen Garten von Berlin und beschäftigte sich intensiv mit Tierstudien. Zur Bildhauerei kam er als Autodidakt und durch die Unterstützung Richard Scheibes, den er über Gropius kennengelernt hatte und der ihn in seinem Atelier arbeiten ließ. Gropius war es auch, der ihn später zum Leiter des Keramikateliers des Bauhauses machte. Von dort führte der Weg in die Kunstschule der Burg Giebichenstein. 1933 aus politischen Gründen entlassen, war er von 1946-1950 noch einmal lehrend tätig (an der Landeskunsthochschule in Hamburg), entschied sich aber dann für die freie Bildhauerei.

Marcks Werk blieb stets gegenständlich und ist stark von seiner Verehrung für die griechische Plastik geprägt. Zugleich blieb die Liebe zu den Tieren ein wichtiges Thema. Seine vielleicht bekannteste Arbeit als Animalier ist die Statue der Bremer Stadtmusikanten vor dem Bremer Rathaus aus dem Jahre 1953. Das Diktum des Künstlers: "Ich habe mich der Welt verschworen, wie sie vor meinen Augen steht".

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