Bild "die Masse macht's" (2003) (Unikat)
Bild "die Masse macht's" (2003) (Unikat)
Kurzinfo
Unikat | monogrammiert | datiert | betitelt | Aquarell auf Papier | gerahmt | Format 53 x 67 cm
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Detailbeschreibung
Bild "die Masse macht's" (2003) (Unikat)
Aquarell auf Papier, 2003. Monogrammiert, datiert (17.4.2003) und betitelt. Motivgröße/Blattformat 49,5 x 63,5 cm. Format im Rahmen 53 x 67 cm wie Abbildung.
Über Norbert Bisky
Träume und Albträume auf Leinwand gebannt
"Auf dem internationalen Kunstmarkt werden dem Maler seine bösen Buben in Öl aus der Hand gerissen, in Deutschland begegnet man ihm zurückhaltender und kritischer.", schrieb der Focus 2007 über Norbert Bisky. Für seine Bilder blonder, athletischer Jünglinge, deren harmonische Art und Weise der Darstellung im Gegensatz zum Bildgeschehen steht, ist Bisky international bekannt geworden und gilt als einer der einflussreichsten Maler der neuen Figuration. Anfangs wurden seine Werke jedoch oft missgedeutet. Das New Yorker Museum of Modern Art sammelt Biskys, ebenso das Kölner Museum Ludwig und das koreanisch Nationalmuseum in Seoul.
Bisky (*1970), der in der DDR aufwuchs, ist geprägt durch die Bilderflut des Sozialismus und wurde von Georg Baselitz, dessen Student und Meisterschüler er war, bestärkt, sich mit den Bildern seiner Kindheit auseinanderzusetzen. Zu weiteren Einflüssen zählen die spanischen Meister Francisco de Goya, Francisco de Zurbarán und Jusepe de Ribera, die er während seiner Zeit in Spanien im Madrider Prado intensiv studierte. Ihre Wirkung auf Biskys Kunstschaffen wird besonders sichtbar in den Arbeiten, die der Künstler seit 2010 in seiner "schwarzen Phase" malte. Durch persönliche Erfahrungen von Tod und Terror gleichen sich Bildinhalte und ihre Darstellung an, so dass die farbfrohe, strahlende Tonalität seiner Arbeiten einer schwarzen Palette weicht.
Inzwischen geht Biskys künstlerisches Schaffen über die Malerei hinaus, so integriert er seine malerischen Werke immer öfter in aufwendige, raumspezifische Installationen. 2013 gestaltete Bisky das Bühnenbild für eine Produktion des Staatsballetts Berlin. Von 2008 bis 2010 war Bisky Gastprofessor an der Genfer Kunstakademie.2015 tauschte Norbert Bisky für drei Monate sein Berliner Atelier mit dem israelischen Künstler Erez Israeli, um inspirierende Neueindrücke zu sammeln und einen persönlichen Beitrag für die Schau "Dämmerung über Berlin" zu leisten, die die Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Israel und Deutschland vor 50 Jahren würdigte.
Der Künstler lebt und arbeitet in Berlin.
Malerei mit lasierenden Wasserfarben, die sich durch ihre Transparenz auszeichnen und tieferliegende Schichten sowie Malgrund durchschimmern lassen.
Oftmals wird der Grund ausgelassen. Dies trägt wesentlich zur Wirkung des Werkes bei. Die Aquarellmalerei erfordert einen gekonnten Umgang mit der Farbe, da diese schnell trocknet und Korrekturen kaum möglich sind.
Ein Unikat oder ein Original ist ein Kunstwerk, das vom Künstler persönlich geschaffen wurde. Es existiert nur einmal aufgrund der Art der Herstellung (Ölgemälde, Aquarell, Zeichnung, Skulptur aus verlorener Form etc.).
Neben den klassischen Unikaten existieren auch die sogenannten "seriellen Unikate". Sie werden je Serie mit gleichem Motiv und in gleicher Farbe und Technik von der Hand des Künstlers ausgeführt. Die seriellen Unikate haben ihre Wurzeln in der "seriellen Kunst“, einer Gattung der modernen Kunst, die durch Reihen, Wiederholungen und Variationen desselben Gegenstandes, Themas bzw. durch ein System von konstanten und variablen Elementen oder Prinzipien eine ästhetische Wirkung erzeugen will.
Als historischer Ausgangspunkt gilt das Werk "Les Meules“ von Claude Monet (1890/1891), in denen zum ersten Mal eine über die bloße Werkgruppe herausgehende Serie geschaffen wurde. Künstler, die serielle Kunst geschaffen haben, sind u. a. Claude Monet, Piet Mondrian und vor allem Gerhard Richter.