Bild "Ohne Titel" (1966) (Unikat)
Bild "Ohne Titel" (1966) (Unikat)
Kurzinfo
Unikat | signiert | datiert | Mischtechnik auf Karton | gerahmt | Format 75 x 54,5 cm
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Detailbeschreibung
Bild "Ohne Titel" (1966) (Unikat)
Mischtechnik/Rauchbild auf rotem Karton, 1966. Signiert und datiert. Motivgröße/Blattformat 68 x 47,5 cm. Format im Rahmen 75 x 54,5 cm wie Abbildung.
Über Otto Piene
1928-2014
Otto Piene war ein großer Pionier der internationalen Lichtkunst. Geboren am 18. März 1928 in Laasphe, besuchte er die Kunstakademien in München und Düsseldorf. 1957 gründet er zusammen mit Heinz Mack die einflussreiche Künstlergruppe ZERO, der sich auch Günther Uecker anschließt.
Piene beginnt, mit immateriellen Bildmitteln wie Licht und Schatten, Luft und Feuer zu experimentieren. Seine Feuerbilder seien, so Otto Piene: "Überlebensstudien, geformtes aus dem privaten Fegefeuer. Die elementaren Gegensätze von fester Materie. Die Feuergouachen auf Papier ergeben sich mit den Übergängen, Nuancen und prismatischen Realitäten und Irrealitäten der Malerei."
Der Akt des Malens mit Feuer ist ebenso intensiv und zerstörerisch, wie das daraus resultierende Werk. Den Malgrund besprüht der Künstler dabei mit dicken Schichten Autolack und entzündet ihn, sodass die Farbe Blasen schlägt und sich Rußspuren auf dem Papier bilden. Es entstehen Werke mit dramatischer Bildwirkung und unverwechselbarem Oberflächencharakter.
Auch zieht sich der Regenbogen als künstlerisches Motiv durch sein gesamtes Werk. 1972 projizierte Piene für die Abschlussfeier der Olympischen Spiele von München einen riesigen Regenbogen in den Nachthimmel.
Seine produktive Zusammenarbeit mit Technikern und Naturwissenschaftlern eröffnete der Kunst neue Perspektiven, die auch heute noch Künstler wie Olafur Eliasson beeinflussen. Seine Arbeiten sind auf der ganzen Welt in mehr als 200 Museen und öffentlichen Sammlungen vertreten. Bedeutende Preise wie der "Leonardo da Vinci World Award of Arts" des Weltkulturrats rühmen sein Werk.
Otto Piene lebte und arbeitete bis zu seinem Tod 2014 in Düsseldorf, Cambridge und Groton, Massachusetts.
Bezeichnung für die von der gegenständlichen Darstellung losgelöste Malerei und Plastik, die sich ab etwa 1910 in immer neuen Stilvariationen über die ganze westliche und Teile der östlichen Welt verbreitete. Als Begründer der abstrakten Kunst gilt der 1866 geborene russische Maler Wassily Kandinsky. Weitere bedeutende Künstler der abstrakten Kunst sind K.S. Malewitsch, Piet Mondrian u.a.
Grafisches Werk, bei dessen Ausführung der Künstler mindestens zwei grafische Herstellungstechniken kombiniert.
Ein Unikat oder ein Original ist ein Kunstwerk, das vom Künstler persönlich geschaffen wurde. Es existiert nur einmal aufgrund der Art der Herstellung (Ölgemälde, Aquarell, Zeichnung, Skulptur aus verlorener Form etc.).
Neben den klassischen Unikaten existieren auch die sogenannten "seriellen Unikate". Sie werden je Serie mit gleichem Motiv und in gleicher Farbe und Technik von der Hand des Künstlers ausgeführt. Die seriellen Unikate haben ihre Wurzeln in der "seriellen Kunst“, einer Gattung der modernen Kunst, die durch Reihen, Wiederholungen und Variationen desselben Gegenstandes, Themas bzw. durch ein System von konstanten und variablen Elementen oder Prinzipien eine ästhetische Wirkung erzeugen will.
Als historischer Ausgangspunkt gilt das Werk "Les Meules“ von Claude Monet (1890/1891), in denen zum ersten Mal eine über die bloße Werkgruppe herausgehende Serie geschaffen wurde. Künstler, die serielle Kunst geschaffen haben, sind u. a. Claude Monet, Piet Mondrian und vor allem Gerhard Richter.