Lyonel Feininger:
Bild "Faraway River" (1950) (Unikat)
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Bild "Faraway River" (1950) (Unikat)
Lyonel Feininger:
Bild "Faraway River" (1950) (Unikat)

Kurzinfo

Unikat | signiert | datiert | betitelt | Mischtechnik auf Bütten | gerahmt | Format 54 x 70,5 cm

Bestell-Nr. IN-946227.R1
Bild "Faraway River" (1950) (Unikat)
Lyonel Feininger: Bild "Faraway River" (1950) (Unikat)

Detailbeschreibung

Bild "Faraway River" (1950) (Unikat)

Ein wiederkehrendes Thema in Feiningers Werk sind die Seestücke. Schon als Kind in New York hatten ihn die Dampfer und Segelboote auf dem Hudson River fasziniert, und in Deutschland boten ihm die jährlichen Aufenthalte an der Ostsee Anregungen für weitere Motive.

Die Schoner, Sloops, Raddampfer, Galeonen, Fischkutter und Dreimaster, die mit vollen Segeln oder qualmenden Schloten auf dem East River oder später auf der Ostsee verkehrten, kannte er alle beim Namen. Feininger liebte es, am Ufer zu stehen, um sich wie gebannt dem Schauspiel der vorbeiziehenden Schiffe hinzugeben. Kaum ein anderes Thema hat den Maler mehr fasziniert als Segelschiffe und Küstenlandschaften.

In "Faraway River" aus dem Jahr 1950 verbindet Feininger die abstrakte und in kubistische Flächen zerlegte Landschaft mit puppenartigen Figuren.

Aquarell, Tusche und Kreide auf Bütten, 1950. Signiert und datiert, verso betitelt. Mit Zertifikat von Achim Moeller, The Lyonel Feininger Project LLC. Motivgröße/Blattformat 20,5 x 31,5 cm. Format im Rahmen 54 x 70,5 cm wie Abbildung.

Porträt Lyonel Feiningers von Hugo Erfurth

Über Lyonel Feininger

1871-1956

Lyonel Feininger ist bekannt für seine vom Kubismus und von der Kunst Robert Delaunays angeregten Straßen-, Stadt- und Schiffsdarstellungen, die sich aus prismatisch gebrochenen Formen zusammensetzen.

Der Maler und Grafiker wurde 1871 in New York als Sohn deutscher Musiker geboren. Mit 16 Jahren kam er anlässlich einer Konzertreise seiner Eltern erstmals nach Deutschland und blieb dort, um an der Hamburger Kunstgewerbeschule und später an der Königlichen Akademie in Berlin zu studieren. Nach einem Studienaufenthalt in Paris lebte und arbeitete er viele Jahre in Deutschland, wo er der Künstlergruppe "Blauer Reiter" nahestand und seit 1919 als Meister für die grafischen Werkstätten das "Bauhaus" in Weimar, Dessau und Berlin prägte.

Feininger hat, neben Schlemmer, das Ordnungsideal des Bauhauses am deutlichsten verwirklicht. Für ihn ist der Ausgangspunkt nicht die menschliche Figur, sondern die Architektur, der strenge geometrische Aufbau der Formen, den er an den Kirchen der Gotik beobachten konnte. Seine Studien der Architektur deutscher Kleinstädte begründeten seinen lichtdurchfluteten, prismenartigen Stil, der Vorbild für viele werden sollte.

Zuerst widmete sich Feininger deutschen Stadtansichten und Kirchen. In der Zeit des Nationalsozialismus galten Feiningers Werke offiziell als "entartet", was ihn 1937 veranlasste, nach New York zurückzukehren. Hier entstanden seine berühmten Impressionen der Architektur Manhattans und New Yorks.

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