Lyonel Feininger:
Bild "Wagon Crossing a Bridge" (um 1941)
Proportionsansicht
Bild "Wagon Crossing a Bridge" (um 1941)
Lyonel Feininger:
Bild "Wagon Crossing a Bridge" (um 1941)

Kurzinfo

Limitiert | signiert | bezeichnet | Holzschnitt | gerahmt | Format 29 x 30 cm

Bestell-Nr. IN-945934.R1
Bild "Wagon Crossing a Bridge" (um 1941)
Lyonel Feininger: Bild "Wagon Crossing a Bridge" (um 1941)

Detailbeschreibung

Bild "Wagon Crossing a Bridge" (um 1941)

Seine ersten Holzschnitte fertigte Lyonel Feininger 1918 an. Mit der Drucktechnik des Holzschnitts stellte sich Feininger in die große Tradition der deutschen Holzschneider des 15. und 16. Jahrhunderts. Er überführte diese Form des Drucks in die Moderne, was umso beachtlicher ist, da Feininger sich dieses aufwendige Verfahren als Autodidakt angeeignet hatte.

"Mir machte diese Technik die größte Freude, und ich ließ alles Andere dafür einfach liegen", schrieb Feininger in einem Brief an Alfred Kubin. Neben Kirchen, Dörfern und Stadtansichten konzentrierte sich Feininger, der zeitlebens eine große Faszination für das Meer hegte, motivisch vor allem auf maritime Bildthemen wie Segelschiffe, Häfen und Küstendarstellungen.

Holzschnitt, um 1941. Signiert und mit der Werknummer des Künstlers bezeichnet (1867). Werkverzeichnis Prasser W 82. Motivgröße 8,9 x 12,1 cm. Blattformat 12,4 x 17,5 cm. Format im Rahmen 29 x 30 cm wie Abbildung.

Porträt Lyonel Feiningers von Hugo Erfurth

Über Lyonel Feininger

1871-1956

Lyonel Feininger ist bekannt für seine vom Kubismus und von der Kunst Robert Delaunays angeregten Straßen-, Stadt- und Schiffsdarstellungen, die sich aus prismatisch gebrochenen Formen zusammensetzen.

Der Maler und Grafiker wurde 1871 in New York als Sohn deutscher Musiker geboren. Mit 16 Jahren kam er anlässlich einer Konzertreise seiner Eltern erstmals nach Deutschland und blieb dort, um an der Hamburger Kunstgewerbeschule und später an der Königlichen Akademie in Berlin zu studieren. Nach einem Studienaufenthalt in Paris lebte und arbeitete er viele Jahre in Deutschland, wo er der Künstlergruppe "Blauer Reiter" nahestand und seit 1919 als Meister für die grafischen Werkstätten das "Bauhaus" in Weimar, Dessau und Berlin prägte.

Feininger hat, neben Schlemmer, das Ordnungsideal des Bauhauses am deutlichsten verwirklicht. Für ihn ist der Ausgangspunkt nicht die menschliche Figur, sondern die Architektur, der strenge geometrische Aufbau der Formen, den er an den Kirchen der Gotik beobachten konnte. Seine Studien der Architektur deutscher Kleinstädte begründeten seinen lichtdurchfluteten, prismenartigen Stil, der Vorbild für viele werden sollte.

Zuerst widmete sich Feininger deutschen Stadtansichten und Kirchen. In der Zeit des Nationalsozialismus galten Feiningers Werke offiziell als "entartet", was ihn 1937 veranlasste, nach New York zurückzukehren. Hier entstanden seine berühmten Impressionen der Architektur Manhattans und New Yorks.

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