Schmidt-Rottluff-Haus in Chemnitz

Schmidt-Rottluff-Haus in Chemnitz

17.08.23
Kunsthaus ARTES
ARTES Weekly Kunstgeschichte Künstler

Karl Schmidt-Rottluff war neben Fritz Bleyl und Ernst Ludwig Kirchner Mitbegründer der 1905 entstandenen Künstlervereinigung "Die Brücke".

1884 in Chemnitz-Rottluff geboren, stand sein Heimatort zugleich Pate für seinen Künstlernamen.

Chemnitz-Rottluff sollte für den Künstler nicht nur in der Kindheit eine wichtige Rolle spielen. Nachdem die Nationalsozialiste ihm 1936 ein Ausstellungsverbot únd später ein Malverbot aussprachen, zog sich Schmidt-Rottluff bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges nach Chemnitz zurück.

Karl Schmidt-Rottluff in Chemnitz. Foto: Wikimedia Commmons, Botulph

 

Restaurierung des ehemaligen Wohnhauses

Das Eltern- und spätere Wohnhaus des Künstlers steht heute noch in Chemnitz in der Limbacher Straße.  Für das Kulturhauptstadtjahr 2025 soll das mehr als 100 Jahre alte Landhaus nun  denkmalgerecht saniert und in ein Museum umgewandelt werden.

Bereits vor 20 Jahren gab es laut Kerstin Seliger, Kulturmanagerin vom Förderverein der Kunstsammlungen Chemnitz, viele Pläne. Es sei über ein Künstlerhaus, einen Multimediaraum für Jugendliche, ein Ausflugslokal und die Unterbringung des Carlfriedrich-Clauss-Archivs gesprochen worden. "Und nach 20 Jahren geht es nun endlich los", sagt Seliger. "Ich freue mich sehr für den Künstler, dem nun endlich ein Denkmal gesetzt wird."

 

Kunstsammlungen Chemnitz

Federführend für den Umbau sind die Kunstsammlungen Chemnitz. Der Fundus der Kunstsammlungen Chemnitz umfasst insgesamt 490 Werke des Karl Schmidt-Rottluffs. Dazu gehören Gemälde, Skulpturen, Arbeiten auf Papier und Exponate aus der angewandten Kunst.

Künftig sollen in dem ehemaligen Wohnhaus des Künstlers die Geschichte des Ortes, der Familie, die Werkentwicklung Schmidt-Rottluffs und die Geschichte des Expressionismus veranschaulicht werden.

 

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Karl Schmidt-Rottluff: "Weiße Lilien" (1971) (Unikat)