Pablo Picasso:
Bild "No aux Bottines" (1968)
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Bild "No aux Bottines" (1968)
Pablo Picasso:
Bild "No aux Bottines" (1968)

Kurzinfo

Limitiert, 50 Exemplare | nummeriert | signiert | Radierung auf Velin | gerahmt | Format 60,5 x 49 cm

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Bild "No aux Bottines" (1968)
Pablo Picasso: Bild "No aux Bottines" (1968)

Detailbeschreibung

Bild "No aux Bottines" (1968)

Die attraktive Radierung von Picasso entstammt der "347 Suite". Eine Werkserie, die er zwischen dem 16. März und dem 8. Oktober 1968 angefertigt hatte. Die Suite wurde erstmals im Art Institute in Chicago und der Galerie Louise Leiris im Jahre 1970 präsentiert. Sie entstand als Gegenentwurf Pablo Picassos zur aufkommenden Konzeptkunst in den 1960er-Jahren, die das künstlerische Individuum und das handwerkliche Können des Künstler-Genius hinterfragte.

Picasso missfiel die neue Strömung, die unter dem Slogan: "Jeder kann Künstler sein und alles kann Kunst sein" weltbekannt wurde.

Die Arbeit setzt sich sowohl mit Thema des Akts als auch des Liebesaktes: "in allen nur denkbaren Variationen formaler, figürlicher und szenischer Art, auf den verschiedensten Stufen zwischen Realität und Mythologie, und mit verschiedener Anteilnahme, leidenschaftlich, ironisierend, parodierend, entfesselt und zärtlich." auseinander, schreibt Richard Häsli über das druckgrafische Spätwerk Picassos.

Radierung, 1968. Auflage: 50 Exemplare auf Velin blanc, nummeriert und signiert. Motivgröße/Blattformat 22,2 x 14,7 cm. Format im Rahmen 60,5 x 49 cm wie Abbildung.

Porträt des Künstlers Pablo Picasso

Über Pablo Picasso

1881-1973 - Jahrhundertkünstler aus Spanien

"Die Malerei ist stärker als ich; sie zwingt mich zu machen, was sie will." (Pablo Picasso)

Mit 12 Jahren konnte er bereits malen wie Raffael, mit 20 konnte ihm kein Universitätsprofessor mehr große Erkenntnisse in Sachen Kunst vermitteln. Als Pablo Picasso im biblischen Alter von 91 Jahren verstarb, hinterließ er der Welt ein Gesamtwerk von über 40.000 Arbeiten - und die Gewissheit, der bedeutendste Künstler des 20. Jahrhunderts gewesen zu sein.

Pablo Ruiz Picasso (25. Okt. 1881 Malaga - 8. April 1973 Mougins) befand sich sein Leben lang auf der Suche nach neuen künstlerischen Ausdrucksmitteln. Stets kombinierte er schier unendlichen Einfallsreichtum mit Mut zu radikalen Neuerungen. Mit unvergleichlicher Wandlungsfähigkeit präsentiert sein Werk die moderne Kunst in immer neuer Gestaltung: lebendig, facettenreich und anregend. Dabei bleibt Picassos Kunst stets gegenständlich: Frauen, Harlekine, Flamenco-Gitarren, Friedenstauben und schwarze Stiere: Was sein Auge auch erfasste - es ist und bleibt durchdrungen von Picassos unwiderstehlichen Charisma.

Zudem begeistert sein Werk immer wieder, da es in keinen Stil zu pressen ist, vielseitig und überraschend bleibt. "Nieder mit dem Stil! Hat Gott vielleicht einen Stil? Er hat die Gitarre geschaffen, den Harlekin, den Dackel, die Katze, die Eule, die Taube. Genau wie ich. Elefant und Walfisch, das geht ja noch, aber Elefant und Eichhörnchen? Eine wilde Mischung! Er hat geschaffen, was es nicht gab. Ich auch."

Nachdem Picasso bereits mit 19 Jahren seine erste Einzelausstellung in Barcelona hatte, zog es ihn in die Kunstmetropole der Jahrhundertwende, nach Paris. Schnell stieg sein Stern am Künstlerhimmel auf und er wurde zum gefeierten Star. Am Anfang stehen die Blaue und Rosa Periode. Dann entwickelte er zusammen mit Georges Braque aus der Kunst der Naturvölker eine neue revolutionäre Kunst, den Kubismus. In den 20er Jahren wurden seine Motive monumental und klassizisierend. Anschließend machte sich der Kontakt mit den Surrealisten auch in seinen Werken bemerkbar. Seinen künstlerischen Höhepunkt erreichte er dann mit dem Wandgemälde Guernica, das unter den Eindrücken des spanischen Bürgerkrieges entstand. Nach dem zweiten Weltkrieg zog er sich nach Südfrankreich zurück und wendete sich besonders der Lithografie und der Keramik zu.

Seine Bildfindungen sind immer wieder Spiegel seines eigenen Lebens. Seine Lebensgefährtinnen und seine Kinder sowie der Stierkampf, für den er sich lebenslang begeisterte, stellen die Hauptthemen in seinem monumentalen Oeuvre dar. In zahlreichen Variationen porträtierte Picasso sich selbst, aber auch historische Maler wie Degas, Manet oder Toulouse-Lautrec an der Staffelei.

Von jedem Material und jeder Technik ließ sich Pablo Ruiz Picasso zur Kreation neuer Kunstwerke anregen: Wachskreide, Öl auf Leinwand, Seide, Skulpturen, Keramik - die Vielseitigkeit des großen Spaniers war überwältigend.

Picassos Künstlerkollege Max Ernst meinte einmal: "... Gegen den kann doch niemand ankommen, der ist doch das Genie." Dieses Urteil des großen Surrealisten unterstreicht den einzigartigen Rang, den Picasso in der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts einnimmt.

Die Versteigerung des Nachlasses von Picassos langjähriger Lebensgefährtin Dora Maar war das große Pariser Auktionsereignis des ausgehenden Jahrhunderts. Die Sammlung, die ihresgleichen sucht, erzielte Höchstpreise. Besonders groß war die Nachfrage nach Picassos Zeichnungen, die bei weitem den Rahmen der Schätzungen sprengte. Dora Maar hat einmal über Picasso gesagt: "Wenn die Frauen in seinem Leben wechseln, ändert sich alles andere auch, das Haus, der Lieblingsdichter, der Freundeskreis, der Stil." Zeit seines Lebens suchte er mit den verschiedensten Künstlerischen Mitteln nach immer neuen Ausdrucksmöglichkeiten.

Noch heute erreichen hochkarätige Ausstellungen in aller Welt Rekordbesucherzahlen, die von seiner ungebrochenen Popularität zeugen.

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