Thomas Röthel: Feuer und Flamme für die Kunst
Thomas Röthel spielt gern mit dem Feuer: Um aus einem Block aus Stahl seine Skulpturen zu formen, bringt der deutsche Bildhauer manchmal gleich mehrere Propangasbrenner zum Einsatz.
Mit nur wenigen intuitiven Bewegungen faltet, biegt und verdreht er anschließend das aufgeheizte Metall – spätere Korrekturen ausgeschlossen.
In jedem seiner Unikate transformiert Röthel massives Metall in ein organisches und dynamisches Objekt.
Einen kleinen Einblick in die Arbeit von Thomas Röthel bietet der folgende Clip:
Über den Künstler
Nach einer Ausbildung zum Holzbildhauer studierte Thomas Röthel (*1969 in Ansbach / Mittelfranken) an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg und wurde 1995 zum Meisterschüler ernannt. Im selben Jahr begann er mit der Entwicklung seiner markanten Stahlskulpturen. Durch wohl überlegt gesetzte Schnitte, raffinierte Biegungen und Drehungen des gleichmäßig glühend erhitzen Stahls entstehen nach dem Erkalten des Materials Objekte, die der Schwerkraft zu trotzen scheinen und eine im Gegensatz zum unnachgiebigen Werkstoff stehende, nahezu anmutige Leichtigkeit ausstrahlen.
Röthels konzeptueller Ansatz und sein virtuoser Umgang mit massivem Stahl lassen künstlerische Formen entstehen, in denen Dynamik und Ruhe miteinander verschmelzen und so auf faszinierende Art und Weise greifbar gemacht werden.
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