Edward B. Gordon und die malerische Übersetzung der Flüchtigkeit

Edward B. Gordon und die malerische Übersetzung der Flüchtigkeit

22.03.24
Kunsthaus ARTES
Interviews ARTES Weekly Künstler

Edward B. Gordon ist ein passionierter Porträtist der Gegenwart, dessen Werke sich durch seinen unverkennbar subtilen Stil auszeichnen. Es ist Gordons Blick auf die Welt, den er in immer neuen Ausschnitten auf seine Bilder überträgt.

Ein Blick, der stets klar und unverstellt ist, mehr Details einfängt als der gemeine Passant. Der Künstler stimuliert ein berührendes Potential der Stille und deutet mit einem besonderen Fokus und Farbklang sein Umfeld, seine Stadt Berlin, seine Familie, Freunde und Bekannte – ein Panorama der Einzigartigkeit versteckt im Alltag. 

 

ARTES hat den Künstler in seinem Atelier besucht und mit ihm über seine Kunst gesprochen: 

 

Die Großstadt und ihre Protagonisten

Gordon porträtiert das städtische Leben – seine in realistischer Manier geschaffenen Arbeiten erinnern an fotografische Aufnahmen. Er verwandelt diese kurzen Wahrnehmungen in poetische, fast schon magische Momente. In den dargestellten Personen transportiert er freudige Emotionen, aber auch Ängste.

Diese „malerischen“ Beobachtungen entwickeln eine außerordentliche Strahlkraft und verdichten sich in ihren Kontrasten zu sinnlichen Einheiten. Die Gemälde werfen Fragen auf und lassen uns innehalten, um uns in das Gesehene – in den Augenblick – hineinzuversetzen. Seine Malerei ist stets figurativ, der Pinselstrich pastos und selbstbewusst.

Nicht nur von den „Tagesbildern“, sondern auch von seinen großformatigen Ölgemälden, an denen Gordon über Monate oder gar Jahre hinweg arbeitet, geht eine ganz eigene Atmosphäre aus, der eine bemerkenswerte Beobachtungsgabe des Malers zugrunde liegt.

 

SEHEN SIE WERKE VON EDWARD B. GORDON BEI ARTES

 

Mit malerischer Detailfreude porträtiert  Gordon das Alltägliche und schafft dabei poetische Momente. Detailansicht von "Im Atelier in einer anderen Stadt"  von 2024.